Schritt für Schritt

Foto: unsplash.com - many thanks to Lindsay Henwood :-)
Foto: unsplash.com - many thanks to Lindsay Henwood :-)

 

 

Ungeduld, ein Gefühlszustand, der manche von uns regelrecht wahnsinnig machen kann. Ich selbst kenne Phasen, in denen ich mich immer wieder nach einem schnellen Vorankommen sehne, nur zu Genüge: Ein Wunsch, den ich hege, soll endlich in Erfüllung gehen. Das Vorhaben, welches mir wichtig ist, muss bald Früchte tragen. In einem Streitgespräch hat mein Gegenüber so schnell wie möglich zu verstehen, worum es mir geht. Die vielen Aufgaben, die ich mir auf meine To-do-Listen setze, würde ich am liebsten auf einmal erledigen, um sie danach erleichtert abhaken zu können.

 

Die Suche nach Hintergründen, um ein belastendes Thema zu klären und zu verabschieden, aber auch das Verständnis, warum sich ein Symptom manifestiert hat, können dazu führen, dass man ungeduldig wird, sobald die Antworten auf sich warten lassen. Das intensive Bestreben, ein Ziel zu erreichen, z. B. aus einer unangenehmen Situation herauskommen, so bald wie möglich unabhängig und frei von Kompromissen sein oder mehr Leichtigkeit im Leben manifestieren, gelingt in der Regel nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der länger dauert.

 

Geduld fehlt wohl auch jedem, der wie ich aktuell die Entscheidungen der Regierenden in Frage stellt: Wann versteht das Gros der Gesellschaft, dass es der Politik im Großen und Ganzen nicht um das höchste Wohl der Bürger geht, sondern um die Verwirklichung der Interessen großer Konzerne? Wie lange müssen kritische Andersdenkende noch darauf warten, dass ihre Argumente gehört werden? Wann hat das ein Ende, was wir seit März 2020 erleben?

 

 

Hat das Leben uns in vielen Bereichen ganz bewusst Herausforderungen geschickt, damit wir lernen, Geduld aufzubringen?

Werden wir geprüft, durchgeschüttelt und verunsichert, um die Kraft des Vertrauens in uns oder ins Universum bzw. Göttliche zu entdecken? Ganz ehrlich: Mich in Gelassenheit zu üben, fällt mir zur Zeit ungeheuer schwer! Manchmal könnte ich platzen, weil ich das Gefühl habe, es geht einfach nichts vorwärts.

 

Aber was bleibt mir anderes übrig, als in augenscheinlich stagnierenden Situationen daran zu denken, dass Entwicklung Schritt für Schritt stattfindet? Gerade fällt mir das Thema Akzeptanz ein. In vielen spirituellen Ratgebern heißt es:

 

„Erst wenn man den momentanen unliebsamen Ist-Zustand akzeptiert, können sich die Dinge verändern.“

 

Ich muss gestehen, mein Innerstes rebelliert! Grundrechtsbrüche, Nötigung  Ausgrenzung und weitere Ungerechtigkeiten annehmen? Doch dann ging es im Text weiter:

"Akzeptieren bedeutet jedoch nicht, das, was einem missfällt, gut zu finden."

 

Diese Ergänzung habe ich gebraucht! Das Motto ist auch: Widerstand aufgeben! Mein Verstand weiß das, aber der Rest meines Systems braucht noch Zeit, diese Haltung einzunehmen.

 

Ist Dir das ebenfalls schon einmal passiert? Du versuchst, Dich in Frieden, Liebe und Gelassenheit zu üben, und wenn es Dir nicht gelingt, meldet sich sofort Dein innerer Kritiker mit seinem mahnenden Zeigefinger und produziert ein schlechtes Gewissen. Jedenfalls ist das kein erbauender Zustand...

 

 

Die Konfrontation mit negativen Gefühlen

Daraufhin taucht aber meist eine weitere Stimme in meinem Kopf auf, die mich wiederum an Folgendes erinnert:

"Robert, die Unterdrückung oder Verurteilung von unangenehmen Emotionen ist für deinen Organismus genauso kontraproduktiv wie, in einer unschönen Situation krampfhaft positive Gefühle erzwingen zu wollen."

"Ja genau! Was nicht ist, das ist nicht", denke ich bei solchen Eingebungen zustimmend. Somit bin ich als jemand, der sich darüber ärgert, nicht im Reinen zu sein, der Gefahr ausgesetzt, mich in eine Illusion zu begeben - wie die Menschen aus der Esoterikszene, die die ganze Zeit nur von Liebe sprechen und dabei ziemlich entrückt und weltfremd wirken. Gleichzeitig blenden sie alles Negative aus und erschaffen erst recht in ihrem Unterbewusstsein ein Tohuwabohu, sprich ein Durcheinander in ihrem Schattenanteil, der sich irgendwann später im Alltag bemerkbar macht, z. B. durch ein disharmonisches Ereignis.

Irgendwie erstaunlich, welche Dialoge in meinem Innersten stattfinden!? Okay, zumindest weiß ich, worin ich mich momentan üben darf...

 

Möglicherweise bist Du ebenfalls in einer ähnlichen Lage wie ich. In welchem Bereich auch immer Ungeduld herrscht (gepaart mit negativen Emotionen), mach Dein Innerstes auf diese drei Worte aufmerksam:

 

„Schritt für Schritt!“


Eigentlich war diese Aussage Teil eines anderen Blogartikels, den ich zwar angefangen habe, diese Woche jedoch nicht veröffentlichen wollte. Mein Bauch meldete hingegen:

 

„Robert, nimm das als Überschrift für einen neuen Blogbeitrag!“ Gedacht, getan. :-) Denk immer wieder daran, sobald Du aufgrund von aktuellen Geschehnissen verzweifeln könntest!

 

 

Schritt für Schritt...

  • wirst Du Inspirationen erhalten, wenn Du das Universum bzw. das Göttliche und seine Helfer darum gebeten hast.
  • erreichst Du irgendwann Dein großes Ziel. Bis es soweit ist, fährst Du gut damit, Etappen- bzw. Zwischenziele zu formulieren und anzuvisieren.
  • zeigt sich die Wahrheit. Sie kommt meist nur stückchenweise ans Licht - vor allem dann, wenn Menschen sie zu unterdrücken oder zu verbergen versuchen.
  • öffnet sich das Bewusstsein des Menschen, dem Du Deine Sicht der Dinge mitteilst. Gedankenimpulse brauchen eben eine Weile, bis sie beim anderen ankommen.
  • meisterst Du alles, solange Dein Glaube und Deine Überzeugung stark sind, dass sich alles erfüllen wird, was vorgesehen ist und Deine Seele für diese Inkarnation geplant hat.
  • kommst Du bei der Klärung Deiner Themen an die Ursache heran. Dazu entfernst Du, wie bei beim Schälen einer Zwiebel, Schicht für Schicht.

 

Ein wichtiges Thema: Vergebung

In diesem Zusammenhang geht es nicht selten auf dem eigenen Entwicklungsweg auch um das Thema Vergebung. Hier verhält es sich wie beim Stichwort "Akzeptieren".

 

Jemandem zu vergeben, bedeutet nicht, ihn oder das, was er getan hat, gutzuheißen. Du entscheidest Dich lediglich dafür, nicht mehr an vergangenen Erlebnissen zu leiden, Abstand vom Konflikt zu nehmen, um Frieden zu schließen und Deine Aufmerksamkeit sowie Energie woanders hinzulenken...

 

Mein Tipp aus der Praxis für Therapeuten, die ihre Klienten unterstützen möchten: Hast Du jemanden in Deiner Beratung, der nicht in der Verfassung ist, einem Konfliktpartner zu vergeben, kannst Du ihm mit Deinen Methoden helfen, sich für Vergebung zu öffnen. Du lieferst Impulse, die in diesem Prozess eine Veränderung in Gang bringen können.

 

Vielleicht gefällt Dir die Idee, eine Visualisierung durchzuführen, indem Du den Ratsuchenden in Deiner Sitzung motivierst, Gefühle als Wesen anzusehen. Bitte ihn, das „Wesen der Vergebung“ in sein System einzuladen, damit es in ihm wirken kann. Frag ihn auch, wie er sich diese Wesenheit vor seinem geistigen Auge vorstellt. Du förderst auf sanfte Art und Weise eine Symbiose. So kann der Klient dem, was in seinem Leben noch fehlt, näher kommen.

 

Ich liebe Bilderreisen, weil sie den Menschen helfen, das zu integrieren, was bisher außerhalb ihres Systems gewesen ist.

 

 

Vertrauen aufbringen...

Bist Du Dein eigener Berater, dann versuch das auch einmal: Bitte das „Wesen der Vergebung“ zu erscheinen und öffne im Geiste Deine Arme. Was meldet Dein drittes Auge? Was erscheint? Wie sieht es aus? Wie fühlt es sich an?

 

Meiner persönlichen Erfahrung nach haben Visualisierungen viel Kraft und sind hilfreicher, als die Integration positiver Sätze durch mehrmaliges Aufsagen. Das reicht in vielen Fällen nicht aus, eine Veränderung im Unterbewusstsein zu bewirken...

 

Solltest Du eine Lösung für ein dringendes Problem noch nicht gefunden haben, vertraue darauf, dass sie bereits wartet und Dir - sobald die Zeit reif ist - präsentiert wird, z. B. in Form eines Lichtblitzes, einer plötzlichen Idee oder eines Hinweises durch Menschen, mit denen Du in Kontakt kommst.

 

Dieser Vorgang wird wahrscheinlich nicht stattfinden, falls Du die Lösung druckvoll erzwingen möchtest. Deshalb kann ein kurzer Rückzug, eine kreative Betätigung, ... zum Entspannen gut sein, oder Du erfüllst in der Zwischenzeit, ohne Widerwillen, erst einmal alle notwendigen alltäglichen Verpflichtungen und überlegst Dir, welcher Deiner geplanten neuen Schritte gerade absolute Priorität haben könnte. Dein Herz und Dein Bauch werden es Dir mitteilen, und die Impulse werden Dir bestimmt zufliegen!

 

Glaube daran, dass Du step by step Deine Ziele erreichst, selbst wenn sie noch nicht in Sicht sind...

 

 

 

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