Annabell & Salsabel

Foto: Annabell Valerie Jahnke
Foto: Annabell Valerie Jahnke

 

Mir begegnen privat und beruflich viele Menschen, die den Traum haben, aus ihrem bisherigen Berufsalltag auszubrechen und sich selbständig zu machen. Durch meine vierjährige Tätigkeit als innerwise Mentor habe ich Kursteilnehmer nach den Erkenntnissen von Uwe Albrecht (Entwickler der phänomenalen innerwise Methode) ausgebildet. Dadurch kenne ich die inneren und äußeren Hürden, vor denen werdende Berater stehen – ich habe sie vor einigen Jahren schon meistern dürfen.

 

Selbst wenn Du nicht freiberuflich arbeiten möchtest, sondern einfach nur den Herzenswunsch hast, in Deinem Leben das zu tun, was Dir gefällt, Dich erfüllt und Dir Freude macht, dann lies weiter!

 

Dieser Artikel ist für alle gedacht, die ihre Ziele erreichen wollen. Dabei ist eines extrem wichtig: Kompromisse zu beenden! Jeder hat wohl in seinem Leben schon einige Kompromisse gewählt und lebt sie (immer noch) – für viele sind sie zur Gewohnheit geworden.

 

 

Kompromisse sind auf dem Weg zum Glück hinderlich - sie fühlen sich einfach nicht gut an.

Man geht sie überwiegend aus Angst und Unsicherheit ein. Dabei bejaht man etwas, obwohl man innerlich ein Nein fühlt und entscheidet sich für das, was für das Herz eigentlich nie an erster Stelle stehen würde....

 

Eine Weile kann man eingegangene Kompromisse aushalten (manchmal sogar Jahre), nur leider zehren sie an den Kräften und machen auf Dauer energielos.

 

Manche Menschen haben solche Angst, sie zu beenden, dass sie sich unbewusst eine körperliche oder psychische Erkrankung erschaffen (beispielsweise ein Burnout), um nach einem Zusammenbruch und einer gewissen Leidenszeit festzustellen: „So wie bisher kann es nicht weiter gehen!"

 

Doch so weit muss es nicht kommen! Ich möchte anderen Menschen Mut machen, keine Kompromisse auf Dauer zu akzeptieren, deshalb will ich Dir Annabell Valerie Jahnke vorstellen, die ich vor einigen Jahren bei einem innerwise Kurs kennengelernt habe.

 

Eine passende Beschreibung ihres Wesens ist: lebensfrohes Energiebündel mit viel Herz. Annabell ist genau wie ich innerwise Coach. Als alleinerziehende Mama versuchte sie es mehrere Jahre ihrer kleinen Tochter zuliebe in einem sicheren Job, doch ihr Herz wollte neben der energetischen Heilarbeit etwas anderes, nämlich Tanzen und Tanzkurse geben...

 

 

Ich habe Annabell interviewt:

R: Wie bist du mit innerwise in Kontakt gekommen?

 

A: Alles fing mit einem steifen Nacken an. Im Februar 2014 konnte ich aufgrund einer falschen Bewegung meinen Kopf nicht mehr drehen. Eine Freundin empfahl mir einen Dorn-Breuß-Therapeuten, der mit innerwise arbeitet. Ich hatte keine Ahnung, was innerwise ist. So saß ich bald im Wartezimmer seiner Praxis und sah in einem Regal die kleine innerwise Heilapotheke.

(Anmerkung: Die Heilapotheke ist eine Box mit 309 verschiedenen Kärtchen, sie werden auch Heilfrequenzen genannt.)

 

Ich nahm sie heraus und warf einen Blick darauf. Schon vor der Behandlung wusste ich instinktiv: Dieses Ding wird mir helfen, es ist ein perfektes Tool!

 

 

R: Wie war die erste Behandlung?

 

A: Im Praxiszimmer sollte ich mich auf die Behandlungsliege legen - ich entgegnete sofort: "Aber mir tut es ja oben weh, im Nacken!" Doch der Dorn-Breuß-Therapeut bestand darauf:

 

"Leg dich hin, dazu kommen wir später..."

 

Bevor er mit seiner manuellen Therapie begann, prüfte er zuerst meine Beinlänge, checkte meine Hüfte und ging alle Wirbel durch. Er nahm die Heilapotheke in die Hand und legte für jeden Wirbel, bei dem er Stress testete, die kleinen Kärtchen auf.

 

Nach dem der Ausgleich mit innerwise Heilfrequenzen beendet war (ich lag ein paar Minuten), sollte ich mich aufsetzen und den Kopf drehen. Mein Verstand rebellierte:

 

"Ich kann meinen Kopf nicht drehen!"

 

"Dreh ihn doch einfach!"

 

Ich folgte seiner Aufforderung und tatsächlich: Es ging plötzlich, ich war total erstaunt! Ich war so begeistert, dass ich beschloss: Dieses System will ich lernen und anwenden! Gleich nach der Behandlung meldete ich mich zum Intensivkurs in Kirchzarten (Freiburg) an, und dort haben wir uns kennengelernt, Robert.

 

 

R: Wie ging es dir beruflich?

 

A: Ich war damals als Klassen- und Sportlehrerin im dritten Schuljahr in Tübingen und fühlte deutlich: Ich kann nicht mehr! Meine Ladung war extrem hoch. Robert, kannst du dich noch erinnern, als du bei mir ausgetestet hast, dass die Arbeit in der Schule nicht mehr zu meinem höchsten Wohl und zum höchsten Wohl aller Beteiligten ist?

 

Ich wusste das bereits schon länger, und trotzdem blieb ich noch ein weiteres Jahr in diesem ungeliebten Job. Einer der Gründe war, dass der Kündigungszeitraum schon verstrichen war. Danach versuchte ich den Kompromiss zu verkleinern, indem ich die Schule wechselte und nur noch eine 50-%-Stelle als Sportlehrerin annahm. Auch dies stellte sich als schwierig heraus. Ich bemerkte deutlich: es quietschte in meinem System - nichts stimmte mehr für mich.

 

Bevor ich angefangen hatte, als Lehrerin zu arbeiten, hatte ich selbständig Tanzkurse geleitet, die hauptsächlich am Abend liefen, tagsüber war ich als Kinesiologin tätig gewesen. Durch die Geburt meiner Tochter musste ich meine Selbständigkeit auf ein Minimum reduzieren, da meine Arbeitszeiten nicht damit zu vereinbaren waren, wie ich mir die Betreuung und Erziehung meiner Tochter vorstellte. So entschied ich, mein Arbeitsfeld gegen die Lehrertätigkeit tagsüber an einer Schule einzutauschen.

 

Durch die Arbeit mit innerwise ist deutlich geworden, dass ich einen zu großen Kompromiss lebe, der mich auf Dauer krank machen würde. Ich spürte und wusste das, litt an verschiedenen körperlichen Symptomen und war darüber hinaus sehr empfindlich, oft ungeduldig und schnell außer mir. Alles in allem ging es mir überhaupt nicht gut.

 

 

R: Wie hat sich deine innere Stimme geäußert?

 

A: Schon seit Jahren folge ich stark meiner Intuition. Sie ist wie eine innere Begleiterin. Als ich beruflich sehr unzufrieden war, fühlte ich Enge, es drückte, und mein Innerstes meldete:

 

"Hör auf damit!"

 

Ich stand aber vor einem Problem. Zuerst dachte ich: Annabell, du kannst nicht in die Selbständigkeit zurück und einfach wieder in Vollzeit Tanzkurse und Coachings geben! Deine Tochter ist noch zu klein (heute ist sie elf Jahre alt).

 

Blicke ich zurück, dann weiß ich: Ich hätte es nicht noch länger durchgehalten - sechs Jahre Schule waren im Prinzip schon zu lange. Tief in mir wusste ich, dass ich das bald nicht mehr machen kann...

 

 

R: Wie hat dein Umfeld reagiert?

 

A: Als mein Entschluss feststand, dass ich meine berufliche Situation grundlegend ändern will und die Arbeit als Lehrerin aufgeben werde, bekam ich von meinem Umfeld zu hören:

„Du darfst nicht kündigen, du brauchst doch ein sicheres Standbein! Du kannst nicht einfach raus und alles hinschmeißen, denk doch an deine Tochter!"

 

Ich habe mit vielen Menschen darüber geredet, habe auch Kollegen angesprochen, bei denen ich Ähnliches wie bei mir selbst wahrgenommen hatte. Fast alle haben in einer ähnlichen Art und Weise geantwortet, nämlich, dass ihre Situation zwar schwierig und sie selbst mit ihrem Zustand unglücklich wären, aber es doch keine Lösung gäbe. Deshalb würden sie sich damit arrangieren.

 

 

R: Trotz dieser Gegenargumente hast du genügend Mut aufgebracht!

 

A: Ja! Im Oktober 2016 kündigte ich meinen unbefristeten Vertrag zum Schuljahresende (Juli 2017) - Kollegen, Bekannte und meine Familie waren entrüstet. Meine besten Freunde hingegen haben mich bestärkt.

 

Die Entscheidung war total richtig! Ich wollte diesen Zustand nicht mehr fortsetzen: Jedes Mal, wenn ich aus der Schule kam, hatte ich eine hohe Ladung. Ständig musste ich mich zu Hause entladen, doch eigentlich waren diese Maßnahmen nur reine Symptombehandlungen.

 

(Anmerkung: Ladung = Disharmonie = alles, was nicht Liebe ist, z. B. Aggression, Hass, Ängste, Unzufriedenheit usw. Man spürt das deutlich durch Unwohlsein...)

 

Die sechs Jahre in diesem für mich unstimmigen Arbeitsfeld hätte ich nicht ausgehalten, wenn ich von Natur aus nicht so viel Energie gehabt hätte. Ich konnte den Stress irgendwie kompensieren. Andere hingegen wären in meiner Situation wohl in den Burnout geraten. Irgendwann wäre das sicherlich auch bei mir passiert...

 

Seit August 2017 arbeite ich nicht mehr als Lehrerin in der Schule. Gleich nach meiner Kündigung im Herbst 2016 meldete ich mich zur großen Heilpraktikerausbildung an, womit ich schon lange geliebäugelt hatte. Zurzeit bin ich mitten in den Prüfungsvorbereitungen, und es fühlt sich wunderbar an.

 

Mir war klar: Ich will nur noch das tun, was ich liebe, was mich nährt und was auch andere nährt. Ich möchte meine Fähigkeiten und Kompetenzen an die Menschen weitergeben, in die Welt hinaustragen.

 

Seit 15 Jahren behandle ich kinesiologisch Klienten. Seit dreieinhalb Jahren bin ich nun innerwise Coach. Mittlerweile ist innerwise in meinen Behandlungen zu meiner zentralen Technik geworden, alle anderen manuellen und körpertherapeutischen Methoden binde ich in diesen Rahmen mit ein.

 

 

R: Wie erging es dir in Bezug auf die Ungewissheit, wie du dich nach deiner Kündigung finanzieren wirst?

 

A: Robert, da sprichst du ein wichtiges Thema an. In der Tat hat mich dieser Aspekt stark beschäftigt und zunächst auch mit der Kündigung zögern lassen. Allerdings habe ich in meinem Leben schon mehrere wichtige Entscheidungen getroffen und Veränderungen vorgenommen, weil mir das Leben deutlich gezeigt hat, dass ein Kurswechsel ansteht.

 

Das Wichtige ist, dass wir als Mensch darauf hören, mit uns selbst innerlich verbunden sind und bleiben und, wenn nötig, entsprechende Veränderungen vornehmen. Manchmal braucht es Zeit, bis wir an den Punkt gelangen, eine Entscheidung zu treffen, da hat sicherlich jeder Mensch sein eigenes Tempo.

 

Mir war es auch mulmig bei der Vorstellung, wieder komplett in die Selbstständigkeit zu wechseln, zumal ich ja mittlerweile ein Kind hatte und nicht mehr so wie früher, „nur“ für mich selbst verantwortlich war. Aber ich wusste, dass durch meine Entscheidung die „richtigen“ Weichen gestellt wurden.

 

Interessanterweise kamen drei Menschen auf mich zu, von denen ich es nie erwartet hätte, und boten mir an, mich finanziell zu unterstützen. Auch die Möglichkeit, vorübergehend bei Freunden mit einzuziehen, wurde mir vorgeschlagen für den Fall, dass ich meine Miete nicht bezahlen könnte. Das hat mich sehr berührt!

 

Darüber hinaus kann man sich immer, wenn man sich beruflich umorientiert, unterstützen lassen, z. B. durch einen Gründungszuschuss oder andere Maßnahmen. Möglichkeiten gibt es sehr viele. Wichtig ist es, sich vorher zu informieren, sich zu öffnen! Dann merkt man erst, wie viele weitere Optionen vorhanden sind, die man vorher überhaupt nicht sehen konnte.

 

Ich kann jeden nur darin ermutigen, sich in dieser Hinsicht zu öffnen und sich zu informieren, dann tun sich ungeahnte Wege auf. Diese Schritte mit innerwise zu begleiten hat mir darüber hinaus sehr geholfen.

 

 

R: Was hat sich seit deiner Entscheidung verändert?

 

A: Zum einen befinde ich mich ja in der Ausbildung zur Heilpraktikerin, durch welche ich nun alle bislang erlernten therapeutischen Methoden mit einem soliden medizinischen Wissen untermauern kann. Außerdem habe ich meine Arbeit mit innerwise ausgeweitet.

 

Und das Schöne: Ich habe im September 2017 meine eigene Salsa-Tanzschule in Tübingen eröffnet. Bis zum Frühjahr wusste ich noch nicht, wie es bei mir beruflich konkret ab August 2017 weitergehen würde. Ich wusste nur, dass ich in der Schule gekündigt habe und dass jetzt etwas Neues entstehen darf.

 

Für mich war klar: Wenn man seine Kompromisse beendet, ergeben sich Fügungen.

 

Das Alte muss zuerst losgelassen werden, damit etwas Neues ins Leben strömen kann. So entsteht ein leerer Raum, der sich wieder füllen darf.

 

Ich habe mich innerlich geöffnet, mir quasi die „innere Erlaubnis“ gegeben, dass sich die für mich richtigen Dinge zeigen dürfen. Über mehrere Wochen hinweg hat sich dann durch innere Prozessarbeit (vorwiegend durch die innerwise Methode) abgezeichnet, dass ich meine Unterrichtstätigkeit als Tanzlehrerin wieder verstärken möchte.

 

Im April war ich wieder auf einer innerwise Fortbildung und arbeitete ganz gezielt mit der Imago-Technik.

 

(Anmerkung: eine spezielle Form bei innerwise, mit der man die verborgenen Faktoren im Hintergrund aufdecken und auflösen kann, um beispielsweise Visionen zu realisieren bzw. Blockaden abzubauen...)

 

Ich hatte die Absicht, den optimalen Tanzraum in Tübingen zu finden, nach dem ich schon zwei Jahre lang Ausschau hielt. Es war ein intensiver Kurs, und es fügte sich alles wunderbar: Eine Woche nach meiner Teilnahme kam eine Tanzschülerin auf mich zu mit den Worten:

"Schau mal, da ist ein Raum zu vermieten! Vielleicht ist der etwas für dich!"

 

Genau diesen Raum habe ich im Juli und August zusammen mit Freunden und Tanzschülern renoviert und eingerichtet. Seit September ist die neue Location eröffnet als Tanz- und Bewegungsraum, um Menschen für Salsa, Bachata und lateinamerikanische Tänze zu begeistern.

 

 

R: Warum Salsa?

 

A: Schon als Jugendliche habe ich gespürt, dass mir das „normale“ Leben - besser gesagt - die normale Welt nicht entspricht, dass ich da irgendwie nicht hineinpasse. Schon ganz früh fühlte ich die Sehnsucht in mir herauszufinden, was mich berührt.

 

Mit zwölf Jahren lernte ich Paartanz kennen - speziell lateinamerikanische Tänze in Form von Turniersport. Das tägliche Tanztraining begleitete mich über viele Jahre, ich fühlte mich auf dem richtigen Weg, wusste, dass es genau das ist, was ich machen möchte. Mit 18 Jahren absolvierte ich parallel zur Schule eine Tanztrainerausbildung. Direkt im Anschluss übernahm ich in Vereinen meine ersten Tanzgruppen. Mittlerweile gebe ich seit 1994 Jahren Tanzunterricht und habe mich seit 21 Jahren auf Salsa und Bachacha spezialisiert...
www.salsabel.de

 

 

R: Ich durfte, als wir uns in Freiburg kennenlernten, selbst in den Genuss kommen, in deiner spontan anberaumten Tanzgruppe (am Tagesende) einige Salsa-Schritte zu lernen. Und ich finde, man fühlt ganz stark, dass du das absolut gerne und mit viel Herz machst. Ich bin sicher, dein freundliches und geduldiges Wesen wird viele Menschen anziehen und deine Kurse füllen!

 

Wenn du noch einmal deine Vision in einem kurzen Satz zusammenfasst, was würdest du sagen?

 

A: Ich mache in meinem Leben nur noch das, was ich liebe, was mich nährt und was auch andere Menschen nährt. Ich folge meiner Intuition und dem Ruf meines Herzens. Dann bin ich verbunden mit dem Fluss des Lebens und in meiner Mitte.

 

 

R: Wie fühlt sich das ersehnte Ziel an?

 

A: Ich fühle mich unglaublich frei und leicht, ich habe viel mehr Power und die Leute sagen: "Du strahlst mehr denn je!"

 

 

 

Bist Du auch innerwise Coach und hast eine berufliche Geschichte, die anderen Mut machen könnte?

Dann melde Dich bei mir per E-Mail und schreib mir, wie Du zu innerwise gekommen bist, was sich in Deinem Leben verändert hat! Hast Du Deine Berufung gefunden und Dich getraut, sie in die Praxis umzusetzen? Welche Schritte hast Du erfolgreich gemeistert? Was hast Du erkannt?

 

Falls Dein Beispiel passend ist, veröffentliche ich es in meinem Blog :)

 

 

 

 

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