Jeder Mensch hat irgendein Weh-wehchen und müht sich in seinem Leben mehr oder weniger stark mit diversen Symptomen ab. Im schlimmsten Fall entwickelt sich daraus eine schwerwiegende Erkrankung.
Das ist abhängig davon, welche disharmonischen Faktoren präsent sind und, ob der Patient im Krankheitsverlauf nur passiv bleibt.
Leider sind wir so gestrickt, dass wir erst dann etwas unternehmen, wenn zum Beispiel Schmerzen gar nicht mehr auszuhalten sind. Viele Leute ertragen bzw. quälen sich mit dem negativen Zustand
durch den Alltag - oft mit Hilfe von symptomunterdrückenden Medikamenten. Warum? Das ist im Grunde sehr plausibel:
Ein Symptom ist wie eine rote Warnlampe. Viele sind es gewohnt, diese einfach kaputt zu schlagen, um vom Signal nicht genervt zu sein...
Weil es einfacher und bequemer ist, sich eine Tablette einzuschmeißen oder den Arzt um eine Spritze zu bitten, als sich mit seinen verdrängten und schmerzhaften Konflikten auseinanderzusetzen.
Zudem wird diese Verhaltensweise von der Pharmaindustrie auch ganz gehörig unterstützt. Und nicht wenige Schulmediziner machen dabei seit Jahren mit. Die Gründe kennen wir...
Als Impulsgeber helfe ich mittels Armlängentests und der Heilmethode innerwise herauszufinden, welche Ursachen hinter Krankheiten stecken. Die Hintergründe aufzudecken - das hat mich schon immer
gereizt und fasziniert.
Die Leute, die meine Berliner Praxis aufsuchen, wünschen sich mehr Klarheit darüber, weshalb sie krank geworden sind. Vor allem, weil ihre behandelnden Ärzte oft ratlos sind. Aufgrund dieser
Tatsache öffnen sich viele Menschen für alternative Sichtweisen und energetische Behandlungsformen.
Hinter körperlichen Symptomen stecken in den meisten Fällen:
- Jahre zurückliegende negative Erlebnisse, die den Betreffenden aus dem Gleichgewicht gebracht haben
- Festgehaltene, verdrängte und nicht verarbeitete Gefühle
- Probleme mit der Identität: Man lebt nicht sein Leben, tut Dinge, die man nicht mag, geht Kompromisse ein, die viel Energie rauben und verleugnet sich damit selbst
Es gibt leider noch zahlreiche andere Ursachen...
Eine verzweifelte Patientin am Telefon...
Letzte Woche rief mich eine verzweifelte Frau an, sie leidet seit über 3 Jahren an merkwürdigen Symptomen (die ich hier nicht genauer beschreiben möchte). Sie kann viele alltägliche Dinge nicht mehr machen, ihre Lebensqualität ist sehr eingeschränkt, und sie ist daraufhin extrem depressiv geworden.
Sie wollte unbedingt wissen, was der Grund für ihr merkwürdiges Leiden sei. Außerdem hätte sie schon unzählige Heilbehandlungen hinter sich. Von der klassischen Schulmedizin sowie allen erdenklichen alternativen Methoden bis hin zu esoterischen Angeboten. Nichts hatte bisher geholfen.
Das Schwierige in dem Gespräch war, ihr begreiflich zu machen, dass sie bisher immer nur erwartet hat, jemand anderes würde irgendetwas vollziehen. Sie sozusagen rettet und das Problem löst.
Mein Bauchgefühl teilte mir deutlich mit: Kein Arzt, Heiler oder Berater kann dieser Frau helfen, wenn sie sich aufgibt und nur noch auf Erlösung wartet. Der Frust über ihre akute Situation und die ergebnislosen Heilmaßnahmen haben ihre Unruhe und Ungeduld verstärkt. Am Telefon war jemand, der sehr resigniert wirkte. Sie hatte mein Mitgefühl.
Über die Entfernung testete ich aus, welche Maßnahmen im Moment zum höchsten Wohl aller Beteiligten wären. Die Leidende befand sich in einer Starre, die ich löste. Dann gab es einige Ahnen aus ihrer Familie, die Heilfrequenzen brauchten. Ich bat sie am nächsten Morgen anzurufen und mir zu berichten, ob sie Veränderungen spüre.
Am nächsten Tag wieder alles von vorne...
Am Folgetag erklärte sie mir mit kraftloser Stimme, dass sich nichts getan habe. Sie begann erneut zu klagen und wiederholte, was sie mir schon am Vortag berichtet hatte. Ich gab ihr weitere Empfehlungen, doch sie entgegnete nur:
"Das habe ich alles schon versucht, das macht keinen Sinn. Ich kann nicht mehr, keiner kann mir helfen! Mein Gefühl sagt mir übrigens, meine Krankheit ist unheilbar..."
Ich musste die Anruferin darauf aufmerksam machen, dass sie sich momentan in eine absolute Opferrolle hinein manövriert hatte. Als Coach kann man niemandem helfen, der sich als Opfer der Umstände fühlt.
Zudem erschwert der Glaube, unheilbar krank zu sein, erst recht den Heilprozess - besser gesagt: macht ihn unmöglich! Da der Armlängentest ergab, dass sich dieser Glaubenssatz nur in ihrem Verstand, nicht aber in ihrem Herzen befand, versuchte ich noch, die negative Information im Denken zu transformieren.
"In deinem Zustand wird dich kein anderer erlösen können! Du bist jetzt gefordert, deine Haltung zu ändern und aktiv zu werden!"
Ich versuchte, sie zu motivieren, trotz allem nicht aufzugeben und ihre Aufmerksamkeit nach innen zu richten. Außerdem testete ich, dass ihr Herzchakra voller Disharmonie war. Ich gab ihr den Tipp, sich täglich mit einer Visualisierung / Heilmeditation ihrem Herzbereich zu widmen...
Ihre Antwort war: "Mein einziger Wunsch ist nur noch zu sterben, damit ich das nicht mehr aushalten muss. Am liebsten würde ich in die Schweiz fahren und das Gift trinken..."
Spätestens ab jetzt war mir klar: Ich kann für diese Frau nichts tun! Sie hatte mich zwar angerufen und hoffte auf Informationen, doch kann ich natürlich nichts wegzaubern oder von ihr nehmen. Ich konnte nur noch sagen:
"Wenn Du tatsächlich sterben willst, wird kein Heiler oder Therapeut etwas für Dich tun können. So kann sich nichts verbessern!"
Ich riet ihr abschließend noch, sich unbedingt psychologische Hilfe zu holen oder einen seelsorgerischen Dienst anzurufen. (Doch selbst das wollte sie auf keinen Fall.)
Das ist mir schon lange nicht mehr passiert, dass mich jemand kontaktiert, der mit allen Aspekten aufwartet, die Heilung verhindern:
1. Jemand soll einfach etwas "wegmachen"!
2. Ich bin ein Opfer - keiner kann mir helfen!
3. Meine Krankheit ist unheilbar!
4. Ich will einfach nur sterben!
5. Alles hat sich gegen mich verschworen!
(Sie erwähnte nämlich, dass sie mittlerweile nicht mehr an Gott glaube, weil sie nicht verstehen könne, warum er ihr so etwas antut...)
Dieser Vorfall hat mich spontan veranlasst, diesen Artikel zu schreiben. Nicht nur für diejenigen, die ähnliche Gedanken wie diese Frau haben, sondern genauso für Therapeuten und Coaches. Mein Mentor - der Berliner Arzt Uwe Albrecht - ermahnt uns auch immer:
"Behandelt solche Menschen nicht!"
Nach meiner eigenen Erfahrung verliert man dabei nur Energie, und am Ende bleibt Unzufriedenheit, Verwirrung und Fassungslosigkeit. Ich fühlte mich nach dem Gespräch nicht gut und musste mich klären. Aufgrund meiner Gutmütigkeit hatte ich mich hinreißen und energetisch anzapfen lassen. Die verzweifelte Frau beschäftigte mich gedanklich noch weiter.
Trotzdem: Im Nachhinein war diese Erfahrung wichtig für mich. Fast eine Stunde hatten die beiden Gespräche insgesamt gedauert. Ich habe meine kostbare Energie vergeudet, und zum Schluss kam nicht einmal die Frage: "Was bin ich dir schuldig für deine Unterstützung?"
Auf eine Rechnungsstellung habe ich verzichtet, weil ich nicht noch weitere Diskussionen wollte. Ich hake dieses Erlebnis ab, und beim nächsten Mal bin ich wachsamer...
Wenn Du krank bist und gesund werden willst, dann beachte Folgendes:
1. Verabschiede Dich von dem Gedanken, dass Dich irgendein Mensch aus Deinem Umfeld von Deinem Leid erlöst.
Spontan Geheilte z. B. berichten sehr oft davon: Heilung passiert nicht im Außen. Deshalb wende Dich konsequent Deinem Innersten zu...
2. Mach Dich nicht zum Opfer, sondern übernimm die Verantwortung für das, was Du in Deinem Leben angezogen bzw. erschaffen hast
(das gilt für Menschen, Dramen, Konflikte usw.). Ich glaube an das Gesetz der Resonanz. Das, was in Deinem Inneren ist, wird Dir von außen gespiegelt. Wie innen so außen und umgekehrt...
3. Akzeptiere kein "Das, was Sie haben, ist unheilbar!"
Klar gibt es schwere Erkrankungen, bei denen die Wissenschaft rätselt. Der Ausdruck "unheilbar" ist für mich ein absoluter Motivations-Killer. Und er bestärkt die Leidenden noch in ihrer Opferrolle.
Wenn die Medizin sagt, etwas wäre nicht heilbar, dann ist das nur ein Ausdruck momentaner Ratlosigkeit. Wie viele Krankheiten waren noch vor 30 Jahren unheilbar, aber irgendwann entdeckt jemand etwas, und auf einmal gilt dieser Ausspruch nicht mehr. Den Ärzten fehlen meiner Meinung nach einfach noch weitere Informationen oder eine andere Herangehensweise, um die Erkrankung zu heilen.
Wäre Albert Einstein auf seine mathematischen Erkenntnisse gestoßen, wenn er von vorn herein gedacht hätte: "Es gibt keine Lösung"???
4. Beginne Veränderungen einzuleiten, wenn Du nicht mehr so weiter machen willst wie bisher!
Innerwise Therapeuten testen bei Ratsuchenden sehr oft folgenden Satz: "Ich will leben." Bei vielen Schwerkranken kommt ein Nein. Der innerwise Entwickler Uwe Albrecht fragt daraufhin
gerne: "
Was ist in Deinem Leben los, dass Dein Unterbewusstsein meldet, es will nicht mehr leben?"
Man kann in einer Behandlung dieses Paradoxon klären. Obwohl sich der Patient verstandesmäßig wünscht, gesund zu sein, sagt sein Innerstes das Gegenteil. Hinter "Ich will sterben!" steckt eigentlich die Botschaft: "So wie mein Leben bis jetzt gelaufen ist, soll es nicht mehr weitergehen..."
Also ist die Erkrankung ganz klar eine Aufforderung, eine Kehrtwende im Leben einzuleiten.
5. Verfalle nicht folgender Illusion:
Wenn Du glaubst, dass sich das Leben (und auch Gott) gegen Dich verschworen haben, trennst Du Dich komplett von der universellen Liebe, die jedem Lebewesen zuteil wird, welches das Licht der Welt erblickt. Für mich ist dieses Denkmuster eine selbst geschaffene Illusion, die auf negativen, gegen das eigene Ich gerichteten Gedanken beruht.
Der Verzweifelte sieht die Konfliktsituationen nicht als Chance zu wachsen und mehr über die eigenen gespeicherten und unerlösten Emotionen zu erfahren, sondern interpretiert alle negativen Geschehnisse als eine Art Verschwörung oder Strafe...
Zum Schluss noch ein Tipp: Gib Dich trotz aller Verzögerungen, Niederlagen und Frustrationen nicht auf. Auch wenn es schwer fällt: Glaube immer daran, dass der hilfreiche Impuls auftaucht, den Du benötigst, um den Weg der Heilung weiterzugehen...
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Irma (Sonntag, 26 März 2017 17:24)
lieber Robert - das kenne ich nur zu gut - leider....danke dir für dein öffentlich machen
Seelenforscher.eu (Sonntag, 26 März 2017 17:36)
Liebe Irma,
Dankeschön für Deinen Kommentar. Wahrscheinlich mussten wir so etwas erleben, damit wir wissen, woran wir sind... :)
Viele Grüße aus Berlin
Robert
Jutta (Dienstag, 28 März 2017 07:51)
Lieber Robert,
schön geschrieben, hierzu fällt mir folgende Geschichte ein:
Wieviel wiegt das Leben:
Ein Schüler kam zu einem weisen alten Mann.
"Herr" sprach er mit schleppender Stimme "das Leben liegt wie eine Last auf meinen Schultern. Es drückt mich zu Boden und ich habe das Gefühl, unter dem Gewicht zusammenzubrechen."
"Mein Sohn" sagte der Alte mit einem liebevollen Lächeln "das Leben ist leicht wie einer Feder."
"Herr, bei aller Demut, aber hier musst du irren. Denn ich spüre mein Leben wie eine Last von tausend Pfunden auf mir. Sag, was kann ich tun?"
"Wir sind es selbst, die uns Last auf unsere Schultern laden." sagte der Alte, immer noch milde lächelnd.
"Aber..." wollte der Junge einwenden.
Der alte Mann hob die Hand: "Dieses "Aber", mein Sohn, wiegt allein tausend Pfund."
LG Jutta
Seelenforscher.eu (Donnerstag, 30 März 2017 16:23)
Liebe Jutta,
ich danke Dir, und Dankeschön auch für diese Geschichte - sehr trefflich! Es ist wahr: Es kommt immer auf unsere Sicht an, ob das Leben leicht oder schwer ist...
Viele Grüße
Robert :)
Jana (Freitag, 31 März 2017 10:02)
"Das Leben ist leicht wie eine Feder."
Wie das schon wohltuend klingt. :-) Mein neues Lebensmotto. Neben "Ich atme, ich lebe, ich liebe, ich bin". :-) Aufmerksamkeit in die Gegenwart bringen.
Ja, trifft schon zu, dass ich verstandesmäßig zu viele Dinge festhalte. Last. Tun andere auch nicht. Also geht es wohl ohne.
Lass los, dann hast du beide Hände frei.
Seelenforscher.eu (Freitag, 31 März 2017 11:37)
Hallo Jana,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Ja genau: Das Leben leicht zu nehmen, ist ein Versuch wert! Zumindest versuchen das immer mehr Menschen. Vor allem in der Gegenwart aufmerksam zu sein sowie den Fokus zu verändern: weg von den Dramen der Vergangenheit und auch weg von den Zukunftssorgen. Und wenn "Ich atme, ich lebe, ich liebe, ich bin" als pures Geschenk angesehen wird, passiert noch viel mehr Positives...
Liebe Grüße
Robert :)