In diesem Artikel geht es nicht um den Tod - keine Sorge! Eher handelt mein Beitrag davon, sich selbst und die innere Haltung zu hinterfragen.
Es gibt Menschen, die einen angenehmen und positiven bleibenden Eindruck hinterlassen, und andere, deren Wirkung irritierend und verstörend ist. Jeder von uns hat sicherlich mit beiden Arten schon zu tun gehabt.
Durch die Medien bekommen wir mit, was sich alles in der Welt abspielt. Da gibt es Staatsoberhäupter, die Kriege führen und nur auf ihren Machterhalt aus sind. Durch Strategien versuchen sie, die Menschen zu manipulieren. Genauso ist es auch bei diversen Firmenbossen, die nur Profite im Kopf haben. Denen ist es egal, ob ihre Produkte der Natur, den Angestellten und Konsumenten schaden...
Aber auch in unserem eigenen Umfeld können wir Verhaltensweisen und Reaktionen unserer Mitmenschen beobachten bzw. miterleben.
Ich finde es wichtig, sich bei allem, was man im Leben macht, zu fragen:
"Was hinterlasse ich in meinem Mikrokosmos?"
Dabei geht es nicht nur um physischen Müll oder um Handlungen des täglichen Lebens, sondern auch um kleine Gesten für sich und andere. Um Worte, die man von sich gibt, die Haltung, die man ausstrahlt usw. Jeder verursacht nämlich mit seinem Dasein eine Wirkung, die sichtbare oder atmosphärische Resultate hervorbringt.
Ich möchte Menschen anziehen, die ehrlich mit mir umgehen und wohlwollend sind. (Ich liebe dieses Wort übrigens!) Falls sie eine liebevolle und freundliche Art haben, geht mir das Herz auf. Das ist allerdings nur der Fall, wenn die Freundlichkeit nicht aufgesetzt, sondern echt ist.
Mit solchen Persönlichkeiten macht das Leben einfach mehr Spaß, und man kann vor allem gut mit ihnen zusammenarbeiten. Freude, Wohlwollen, Ehrlichkeit und Sympathie bringen viel Gutes hervor. Ein idealer Boden für Impulse, Inspirationen, Ideen und Lösungen...
Glaubst Du an das Gesetz der Resonanz?
Es besagt: "Das, was Du aussendest, kommt zu Dir zurück!"
Ich bin davon fest überzeugt, und so ist mir klar geworden: Will ich wohlwollende Menschen in mein Leben ziehen, ist meine Aufgabe, diese Eigenschaft zuerst einmal selbst auszusenden. Und zwar ohne Kopfstrategie, einfach von Herzen, ohne selbstsüchtige Hintergedanken.
Leider ist die Welt voll von Menschen, die ein absolut niedriges Maß an Selbstlosigkeit besitzen. Solche, die z. B. anderen nur etwas geben, weil sie insgeheim etwas zurück erwarten. Das nennt man Strategie (sie ist oft mit Manipulation gepaart, die in die Freiheit eingreift)...
Darüber hinaus gibt es Leute, die bei allem, was in ihrem Leben nicht gelungen ist, die Schuld bei anderen suchen. Bloß nicht hinterfragen, welchen Anteil sie an ihren negativen Erfahrungen haben!
Sie sind zudem meist nicht bereit, die Eigenverantwortung für ihr Leben zu übernehmen. Viele leiden außerdem unter der unbewussten Angst, nicht genug zu bekommen. So entsteht z. B. Gier und übertriebenes Horten. Manche Zeitgenossen regen sich über alles und jeden auf, lästern und lassen ihre Launen an anderen aus…
Welche Welt hätten wir, wenn Politiker von Reinkarnation und Karma überzeugt wären?
Manche leben so, als gäbe es kein Ende, aber auch, als gäbe es nur ein Leben. "Ist mir doch egal, was später ist. Ich leb´ nur einmal..." heißt es nicht selten. Falls Du an Reinkarnation glaubst, dann weißt Du:
"Alles, was Du in Deinem jetzigen Leben machst, wird seine Folgen haben, für Deine Seele selbst und nachfolgende Generationen. Du erntest, was Du säst. Es kommt das zurück, was Du von Dir gegeben hast..." Das nennt man Karma. Knapp 1,5 Milliarden der gesamten Weltbevölkerung sehen das als Naturgesetz an. Sollte es Karma tatsächlich geben, dann lohnt es sich zu überprüfen, welche Aktionen von jedem ausgehen!
Ich fände es schön, wenn der Gedanke von Reinkarnation und Karma in Politik und Wirtschaft Platz hätte. Was wäre das für eine Welt, wenn die Obersten ihr Handeln zum höchsten Wohle aller Menschen und zum höchsten Wohl des Ganzen, der Umwelt / Mutter Erde ausrichten und nicht nur ihre eigenen Interessen verfolgen würden? Statt dessen geht es anscheinend immer nur ums Geld...
Würde man zusätzlich die Folgen seiner Taten direkt sehen und fühlen können (ohne Zeitverzögerungen), dann gäbe es weniger Leid, Manipulation, Armut, Kriege, Umweltverschmutzung etc.
Es wird eine Zeit geben, da werden die Menschen bei allen Aktivitäten immer das höchste Wohl aller Beteiligten im Blick haben und nur nach dem Bedarf und der Notwendigkeit handeln. Produkte, die z. B. Schaden anrichten und keinen wirklichen Nutzen haben, werden erst gar nicht produziert... Da bin ich sicher! Die Frage ist nur, wie viele Jahre dazu noch nötig sein werden.
Aber lasst uns nicht ewig darauf warten, bis die Wirtschafts- und Regierungsverantwortlichen sich besinnen. Fangen wir in unserem eigenen Umfeld schon einmal an! Wenn das Millionen von Bürgern machen, wird das einen Einfluss schaffen, der ansteckend ist.
Ich beschäftige mich doch jetzt nicht schon mit meiner Beerdigung!
Ich weiß nicht mehr, in welchem Motivationsbuch ich las, dass man, um bei sich Veränderungen einzuleiten, seine eigene Grabrede verfassen solle. Dann solle man sich vorstellen, man wäre auf seiner eigenen Beerdigung, und der Text würde vorgelesen.
Früher fand ich diese Übung doof: "Beerdigung!? Ich denke doch nicht jetzt schon an den Tod!?" meinte ich und übersprang die Passage. Jetzt, einige Jahre später, finde ich sie doch sinnvoll: Damit würden Reflexionsprozesse in Gang gesetzt sowie Wünsche und Ziele festgesetzt, die zu einer Besinnung in der Gegenwart anregen...
Ich versuche jede Woche einen Blogartikel zu verfassen. Sobald der aktuelle Beitrag fertig ist, grüble ich schon weiter: "Was schreibe ich nächste Woche?" Nicht sofort eine Antwort zu finden, macht mich eigentlich etwas nervös. Doch mit der Zeit stellte ich fest:
Die Ideen kommen mir meistens am Morgen nach dem Aufwachen. Ein komisches Gefühl! Am Abend schicke ich meine Bitte um Info, welches Thema als Nächstes dran ist, „nach oben“. Und ein bis zwei Tage später habe ich eine Eingebung! Genauso auch letzte Woche - da wachte ich mit diesem Satz auf:
Welcher Spruch soll auf Deinem Grabstein stehen?
Hier sind meine Vorschläge. Sie/er...
- war immer genervt, schlecht gelaunt und konnte sich nicht über die kleinen Dinge des Lebens freuen
- hielt es Jahre lang in ungeliebten Berufen aus und war deshalb andauernd frustriert und energielos
- war ein/e überfürsorgliche/r Mutter/Vater, hat sich für alle aufgeopfert, sich selbst aber total vergessen (alle anderen hatten deshalb ständig ein schlechtes Gewissen)
- konnte niemandem vertrauen und war deshalb ein Kontrollfreak
- tat Gutes nie ohne Hintergedanken
- war ein Unternehmer, dem die Mitarbeiter und die Umwelt völlig egal waren, Hauptsache die Kohle stimmte
- war unehrlich, intrigant, strategisch, manipulativ und wusste immer, mit welchen unlauteren Mitteln man seine Ziele erreicht
- befriedigte seine Bedürfnisse zu Lasten seiner Mitmenschen
- war nicht in der Lage, ihr/sein Herz zu öffnen und hatte aus Angst vor Verletzung dicke Schutzpanzer um sich gebildet
- hat im Leben immer nur gejammert und sich durch Opferspiele die Aufmerksamkeit und Energie anderer verschafft
- hielt ein Leben lang an Kompromissen und Vergangenem fest - hatte Schwierigkeiten loszulassen
Klar, dass solche Aussagen nie auf einem Grabstein stehen werden! Das macht man nicht, man konzentriert sich nur auf das Positive, und das Negative lässt man lieber weg, oder? ;)
Oder sollte nach Deinem Tod auf Deinem Grabstein stehen?
Sie/er...
- war ein liebevoller und wohlwollender Mensch mit offenem Herzen, hat Liebe gelebt und großzügig verteilt
- hatte ein hohes Maß an Selbstachtung, das Grundlage für einen respektvollen Umgang mit anderen war
- fand die Erfüllung durch das Ausleben ihrer / seiner Berufung und Lebensaufgabe
- versuchte, aus allen Erfahrungen das Positive herauszuziehen
- wusste, wann es Zeit war, auf eigene Bedürfnisse zu achten und sich Zeit für sich selbst zu nehmen
- war auch für die kleinen Dinge des Lebens dankbar
- hat das Leben genossen und andere an Ihrem / seinem Glück teilhaben lassen
- hat ihre/seine Fähigkeiten zum Wohle des gesamten Universums eingesetzt
- führte hauptsächlich nur Aktivitäten aus, die Freude bereiteten. Ihre / seine Freude war ansteckend
- war bereit, sich selbst und anderen zu vergeben
- hat die Menschen und ihre Talente wertgeschätzt
- war ehrlich und integer. Jeder konnte sich auf ihr / sein Wort verlassen
- erlaubte keine Abhängigkeiten und achtete die Freiheit eines jeden
- inspirierte seine Mitmenschen
- war sich bewusst, dass das Leben mit seinen unzähligen Möglichkeiten ein Geschenk ist
Wenn Du magst, ergänze diese Liste (und schreibe einen Kommentar)!
Jetzt kannst Du es noch beeinflussen, welche Sprüche als Erinnerung an Deine Person auf Deiner Grabplatte stehen werden. Noch bist Du in der Lage, etwas zu ändern. Werde aktiv und warte nicht ab, bis es zu spät ist...
(Übrigens: Einige meiner Aussagen sind inspiriert von Uwe Albrechts 8 wertvollen Integrity-Prinzipien. Mehr Infos unter: www.integrityismyway.com)
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Nguyen thi Hồng Minh (Mittwoch, 01 März 2017 23:24)
Ich finde immer schön von dir zu lesen !
Ich danke dir von � Herzen
Seelenforscher.eu (Donnerstag, 02 März 2017 01:21)
Nochmals vielen Dank für Deine Wertschätzung, liebe Minh!
Herzliche Grüße
Robert :)
Jana (Freitag, 31 März 2017 09:48)
Hi, liebe Leute.
Spruch auf Grabstein ist doof, dann ist das Leben vorbei, man kann nichts mehr im Leben machen, keine Lebensrichtung mehr ändern.
Ich finde eine -- Geburtstagsrede -- viel besser. Was hat man zum 10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100, 11, 22, 33, 44, 55, 66, 77, 88, 99, 5, 15, 25, 35, 45, 55 usw. Geburtstag erreicht. Was hat man ggfs. noch vor.Was ist/war einem wichtig im Leben (Maßstab wonach man sich richtet, z.B. lieber ehrlich, als Leuten etwas wegnehmen, lieber selber jeden Tag innerlich glücklich, als Sachgüter zum Vorzeigen anhäufen, usw.).
Ich wünsche allen einen schönen Tag.
Seelenforscher.eu (Freitag, 31 März 2017 11:28)
Dankeschön liebe Jana :)
Deinen Worten kann ich ebenfalls zustimmen. Eine sehr gute Idee, das, was man noch vor hat und was einem wichtig ist schon zu Lebzeiten festzulegen. Jetzt können wir in unserem Leben noch etwas ändern und uns jeden Tag neu orientieren. Super, oder?
Ein schönes Wochenende und viele Grüße
Robert :D
Franzi Heine (Montag, 08 Oktober 2018 09:18)
Danke für den Beitrag zu Grabsprüchen. Die Tante einer Bekannten ist verstorben und meine Bekannte kümmert sich um die Beerdigung. Sie hat jetzt ein Grabmal vom Steinmetz bestellt und überlegt, was auf dem Stein drauf stehen soll. Ihre Tante hat sich auch bereits lange mit ihrer Beerdigung auseinander gesetzt und hat auch schon ein paar Mal die eigene Grabrede geschrieben. Ich denke, meine Bekannte wird etwas von dem Geschriebenen ihrer Tante verwenden für ihre Rede und für den Grabstein.
LG
https://www.goetze-grabmale.de/seesen
Seelenforscher.eu (Mittwoch, 10 Oktober 2018 23:20)
Hallo liebe Franzi,
ich freu mich, dass Du diesen Artikel gelesen hast. :)
Viele Menschen machen sich überhaupt keine Gedanken über solche Themen. Die Tante der Bekannten war anscheinend sehr vorausschauend. Das erleichtert die Arbeit der Verbliebenen, die sich dann um die Beerdigung kümmern müssen.
Ich finde es ist eine gute Idee, etwas herauszusuchen, was die Tante schon zu Lebzeiten aufgeschrieben hat...
Interessant übrigens, dass es Menschen gibt, die genau diesen "Service" anbieten und bestimmte Botschaften auf Grabsteinen verewigen und die optimale Form des Gedenksteins fabrizieren...
Liebe Grüße
Robert :)
Gustav Sucher (Dienstag, 04 Dezember 2018 14:40)
Hallo, danke für den tollen Blog. Das Gesetz der Resonanz funktioniert für mich nicht. Ich habe schon einige gefallen getan und Menschen glücklich gemacht. Zurück kam jedoch nie etwas. Auf meinem Grabstein sollte daher ein Spruch stehen wie: "Ich war da". Das reicht auch schon. Danke nochmals für den tollen Blog! https://www.grabmale-heide.de/lagersteine
Ulrike (Freitag, 29 November 2019 15:24)
Interessante Frage, was eigentlich auf dem Grabstein stehen sollte. Ich denke ich hätte gerne einen Satz auf dem Grabstein, der mich in wenigen Worten wiederspiegelt, am besten von einem geliebten Menschen geschrieben. Somit ist alles gesagt und die Hinterbliebenen können einen in guter Erinnerung halten!
https://www.stein-kellner.at/de/leistungen/
Seelenforscher.eu (Sonntag, 15 Dezember 2019 23:11)
Hallo Gustav, hallo Ulrike,
vielen Dank für Eure Kommentare, ich freue mich, dass Ihr diesen Artikel gelesen habt. :)
@Gustav: Die Belohnung für Deine guten Taten kommt bestimmt! Danke für Dein Lob!
@Ulrike: Das ist eine gute Idee! Ja genau, es sollte ein Mensch sein, der Dich gut kennt und Dich sehr mag, jemand, den auch Du gern hast...
Herzliche Grüße und eine schöne Weihnachtszeit
Robert :)
Nicole (Freitag, 10 Juli 2020 08:50)
hielt ein Leben lang an Kompromissen und Vergangenem fest - hatte Schwierigkeiten loszulassen
Seelenforscher.eu (Sonntag, 26 Juli 2020 12:27)
Hallo Nicole,
vielen Dank, dass du diesen Artikel entdeckt hast. Das Tolle ist, noch kannst Du Einfluss darauf nehmen und Dich neu entscheiden, und der Text wird später ein völlig anderer sein...
Liebe Grüße
Robert :)