Glaube den Ärzten nicht

Foto: pixabay.com (many thanks to "valelopardo" :)
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Das ist mein Tipp, wenn die "Götter in Weiß" bei Diagnosen eine beunruhigende Prognose abgeben.

 

"Sie könnten im Rollstuhl landen, falls..." / "Da kann man nach dem heutigen Stand der Technik nichts machen." / "Der Tumor ist trotz Therapie nicht kleiner geworden, das bedeutet, dass Sie daran sterben werden..." / "Ihre Lebenserwartung verkürzt sich um mindestens 15 Jahre." / "Sie werden erblinden, wenn wir nicht operieren." / "Sie haben nur noch ... zu leben" usw.

 

Das alles sind für mich Aussagen, die mit absoluter Vorsicht und kritischer Distanz zu genießen sind. Es gibt viele Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, bei denen sich die Voraussagen von Ärzten nicht bewahrheitet haben. Hier einige davon:

 

 

Der Vater einer Freundin - Schmerzen am ganzen Körper

Ein Unternehmer, der viel körperlich arbeitet, konnte sich nicht mehr bewegen. Er hatte starke Schmerzen und kam schwer aus dem Bett heraus. Er war nicht mehr in der Lage, längere Zeit zu stehen und schwere Gegenstände zu heben. Ein Rückenspezialist war sich sicher: Die Probleme wurden durch die lädierten Bandscheiben verursacht, die auf die Spinalnerven (zwischen den Wirbeln liegend) drücken. Er schlug sofort eine OP vor. Der Unternehmer zögerte jedoch. Er wusste nicht, warum er dieser Diagnose keinen Glauben schenken konnte, da der Arzt sehr kompetent wirkte.

 

Aufgrund seiner Zweifel wollte er noch den Rat eines weiteren Experten einholen. Dieser ließ seine Blutwerte untersuchen und stellte einen starken Vitamin B-Mangel fest. Nach einigen Wochen Einnahme eines hochwertigen Vitamin-B-Komplex-Präparats waren die Schmerzen verschwunden. So einfach kann es sein! Welchen Leidensweg hätte wohl eine Operation an den Rückenmarksnerven verursacht?

 

 

Ein Bekannter mit der Sorge, irgendwann unfruchtbar zu sein

Dieser erzählte mir, dass man bei ihm als 15-Jährigen eine Krampfader am Hoden feststellte. "Wenn das so bleibt, kann es zu Unfruchtbarkeit führen." Mit dieser Aussage kam er damals vom Arzt nach Hause zurück und war völlig verzweifelt. Heute, knapp 30 Jahre später, hat er 3 Kinder - die Krampfader wurde nie behandelt!

 

 

Eine Klientin, die sich nicht am Rücken operieren lassen wollte

Sie erzählte mir, dass sie vor einigen Jahren einen Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich erlitt, bei dem es zu Lähmungserscheinungen kam. Der Facharzt schlug vor: "Um eine dauerhaften Lähmung der Beine zu verhindern, wäre es besser zu operieren..." Aus Angst vor einer Operation lehnte sie jedoch ab. Sie ließ sich mehrere Wochen krankschreiben und suchte in der Zwischenzeit nach Alternativen. Durch viel Ruhe und physiotherapeutische Behandlungen regenerierte sich ihr Rücken wieder. In dieser Zeit wurde ihr klar, dass die Umstände im Beruf maßgeblich an der Entstehung der Symptome beteiligt waren. Dem extremen Zeit- und Leistungsdruck wollte sie sich nicht mehr aussetzen, sie wechselte ihren Job...

 

 

Ich selbst litt viele Jahre unter Heuschnupfen

Mit 12 Jahren ging es los. Der Satz, der von verschiedensten Hausärzten ständig kam, war: "Irgendwann können sie Bronchialasthma bekommen, weil die Erkrankung eine Ebene tiefer wandert..." Anfangs bereitete mir diese Prognose Stress, doch mein Gefühl meldete: "Ich kriege kein Asthma." Nun bin ich 44 und froh, dass sich die Annahmen nie bewahrheitet haben.

 

 

Jemand, der laut Arzt keine Überlebenschance gehabt hätte

Als ich einmal bei einem Vortrag des Geistheilers Horst Krohne saß, gab es eine Heildemonstration: Ein Herr um die 65 Jahre durfte auf die Bühne (er hatte gesundheitliche Probleme). Horst Krohne teilte ihm nach einigen Sekunden Wahrnehmung seines Organismus mit, dass die Ursache seiner heutigen Beschwerden mit einer Situation nach seiner Geburt zu tun habe. "Hat Ihnen Ihre Mutter erzählt, was nach Ihrer Geburt passierte?" fragte der Geistheiler.

 

"Ja! Meine Mutter erwähnte, dass ich nach der Geburt höchst allergisch auf Muttermilch reagierte. Weder Kuhmilch, noch Schafs- oder Ziegenmilch vertrug ich. Ich wurde in einer Zeit (nach dem Krieg) geboren, in der die Kindersterblichkeitsrate nach Geburten deutlich höher war als heutzutage. Wir wohnten auf dem Land, und Kuhmilch gehörte zu den Grundnahrungsmitteln. Für den herbeigerufenen Arzt war klar: "So wird ihr Jüngster nicht überleben können!" Hinter vorgehaltener Hand ließ er durchblicken, dass es bei diesen schlimmen Allergien besser wäre, das Baby sterben zu lassen.

 

Meine Mutter weinte. Sie konnte und wollte verständlicherweise diesem Rat nicht folgen. Sie probierte alles aus und suchte einen Ausweg aus der Unterernährung. Das einzige, was in meinem damaligen Zustand keine allergischen Reaktionen hervorrief, war Karottenbrei - nur gekochte Karotten und Wasser. Meine Mami war der glücklichste Mensch der Welt, als sie dies entdeckte und feststellte, dass mein kleiner Körper wieder Kraft gewann und ich zunahm..."

 

 

Wie viel Lebenszeit bleibt noch?

Auf das heikle Thema Krebs möchte ich hier nicht genauer eingehen, nur so viel: Immer wieder finden sich folgende Medienberichte: Die Ärzteschaft sagt Patienten aufgrund ihrer Tumorerkrankung nur noch eine geringe Lebenszeit voraus, und trotzdem leben diese Menschen deutlich länger.

 

 

Auch Ärzte können irren!

Sie sind trotz ihren jahrelangen Aus- und Weiterbildungen nicht unfehlbar. Mach niemanden, der einen weißen Kittel trägt, zu Deinem Gott. Viele Leute tendieren dazu.

 

Mit diesem Artikel möchte ich nicht sagen: Hör nicht auf die Schulmediziner oder verzichte auf Untersuchungen, wenn Dir etwas fehlt! Die Mehrzahl der Ärzte gibt sicherlich jeden Tag ihr Bestes für die Patienten. Sondern ich empfehle Dir, kritisch zu prüfen, falls die Experten etwas sagen, was in Dir Skepsis hervorruft.

 

Spüre immer selbst nach, denn Dein Innerstes kennt die Wahrheit! Auch wenn wir gar nicht so viel über Krankheiten wissen, es gibt einen Instinkt. Bei vielen Menschen liegt er leider brach. Man muss ihn nur wieder aktivieren. Kannst Du eine Diagnose oder Prognose nicht glauben, dann hole Dir eine zweite oder dritte Meinung ein. Das ist Dein gutes Recht.

 

 

Hast Du eine Diagnose bekommen, die Dich stresst, dann bedenke:

  • Mach Dich gedanklich nicht zum Opfer, das lähmt Dich nur
  • Bring Dich so schnell wie möglich wieder in eine vertrauensvolle Haltung, denn Angst ist kein guter Ratgeber
  • Überlege Dir, ob Du weitere Fachärzte kontaktieren willst, um deren zusätzliche Meinung zu hören
  • Lass Dir Zeit bei Deinen Entscheidungen bzw. lass Dich von  niemanden unter Druck setzen
  • Vermeide es zu klagen, denn damit machst Du Dich zu einem Bedürftigen (der die Energien seiner Mitmenschen raubt)
  • Du kannst den Heilungsprozess selbst aktiv unterstützen, indem Du forscht, was Dir die Erkrankung sagen will. Sie hat immer eine Botschaft. Sehr oft muss man die "Pfade der Schulmedizin" verlassen, um Klarheit zu erhalten. Manchmal ist aber auch die Kombination zwischen Schulmedizin und alternativen (energetischen) Methoden optimal, damit durchschlagende Heilungsprozesse stattfinden
  • Oft wirst Du durch eine Krankheit auf einen anderen Weg gelenkt, den Du ohne sie nicht eingeschlagen hättest. Das Leben lotst Dich zu bestimmten Erfahrungen
  • Du lernst durch die Leidenssymptome, Dich wieder Dir selbst zuzuwenden - Deinem Befinden sowie Deinen Bedürfnissen. In der heutigen Leistungsgesellschaft und Schnelllebigkeit ist das nämlich komplett verloren gegangen.
  • Frage Dich: "Wovor bewahrt mich die Krankheit?" Viele Menschen schaffen sie sich unbewusst, um etwas nicht tun zu müssen. Sie trauen sich meist nicht, Ungeliebtes zu beenden, z. B. Jobs / Aktivitäten / Beziehungen / Verpflichtungen etc. Die Grippe kurz vor Weihnachten, die einen dann ans Bett fesselt und dazu führt, dass man doch nicht den geplanten Familienbesuch absolvieren kann, erscheint so in einem völlig anderen Licht
  • Bedenke, dass Prognosen wie "In einigen Jahren werden Sie deshalb Probleme kriegen..." oft nur Vermutungen sind, die auf negativen Erfahrungen beruhen. Es sind nur Voraussagen, die auf dem aktuellen Entwicklungs- und Wissensstand basieren. Die medizinischen Fortschritte gehen immer schneller voran. Und in 5 Jahren kann alles schon anders sein, weil vielleicht neue Behandlungsmethoden entwickelt werden.

 

Ideal ist es, wenn Du einen Arzt gefunden hast, dem Du vertraust. Nimmt er sich Zeit für Dich und Dein Anliegen, und geht er nach seiner Diagnose mit Dir alle Behandlungsmöglichkeiten durch, ohne Druck zu machen, dann ist er der Richtige.

 

Sobald Du jedoch zögerst, stimmt etwas nicht. Werde aktiv und triff eine neue Wahl...

 

(Falls Du selbst einmal eine Prognose erhalten hast, die sich als nicht zutreffend herausstellte, freue ich mich über einen Kommentar :)

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Bibs (Donnerstag, 06 August 2020 06:09)

    Vor vielen Jahren sagte man mir, sie werden höchstens 20 Jahre alt, somit die Vorraussage für meinen Tod.

    Ich bekam entzückende Horrorbilder vorgesetzt.

    Sie gehen mit ihren Eltern durch die Stadt und plötzlich bleibt ihr Herz stehen, sie sterben vor den Augen ihrer Eltern.

    Ganz prima Sache.

    Ich habe mit meiner Erkrankung durch Ärzte, Nötigungen, Weg versperren, patzige Antworten, absolute unter Druck setzende und immer wieder bei meinen Eltern anrufende Situationen erlebt, (ohne Wissen was die Untersuchung ergab, wurde bei uns angerufen doch einen Termin zur OP zu machen, auf Anfragen, ob die Ärztin meinen Bericht vor sich habe, bekam ich die Antwort, natürlich.

    Ich fragte sie, wo denn die krassen Veränderungen sein, die eine OP nötig macht, Volumen etc., antwortete sie, das könne sie mir nicht sagen. Wie bitte?

    Ich habe nur solche Situationen durch, ich könnte Bücher darüber schreiben.

    Habe mir eine neue Kardiologin gesucht, hatte Vertrauen zu ihr, sie gebeten, sich selbst ein Bild zu machen, alles prima!

    Nun kam ich ins MRT, bei dem Radiologen ihres Vertrauens.

    Wie mit mir umgegangen wurde, ist der Hammer, ich versuche es wiederzugeben:

    Als 1. Riss er mir das Schreibbrett aus der Hand, (ich muss dazu sagen, ich konnte fast direkt zum MRT durchgehen, ohne Wartezeit) nahm den Stift und kreuzte mir meinen Fragebogen durch, Platzangst, eigentlich der Begriff für Angst vor großen leere Flächen haben Sie auch nicht richtig? Ich: vor Enge habe ich richtig Angst."

    Er: Ich weiss ja garnicht, warum wir bei Ihnen eigentlich das MRT machen sollen, vor Jahren, (16 Jahre her!!!) hat man ihnen aus der Klinik, die Vorgehensweise habe ich eben schon erklärt, gesagt, dass sie eine OP machen sollen!

    Es ging patzig weiter:
    Aber für Sie Frau xy mache ich das!!!!

    Na was glaubt ihr denn, wie die Auswertung ausfiel????

    Dass ich überhaupt noch schreiben kann, grenzt an ein Wunder, lt. des Berichts!

    So und nun?

    Geht die Hölle weiter, denn die Papiere für eine Klinik, für die ich mich entscheiden soll sind nächste Woche abzuholen, denn man will ja operieren.

    Wenn ich nicht bei oder nach der OP versterbe, dann zumindest an dem Druck, der Patzigkeit, gewisser Helden in weißen Kitteln, dem ich ausgesetzt bin!!!

    Ein Hoch auf den Umgang mit Patienten.



  • #2

    Seelenforscher.eu (Donnerstag, 15 Oktober 2020 14:51)

    Hallo Bibs,
    das, was Du schilderst, ist ein perfektes Beispiel für die Manipulation und Arroganz von Ärzten. Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe, die meinen, sie wären mit ihrem autoritärem Gehabe das Maß aller Dinge.
    Da hilft nur Grenzen setzen und sofort einen anderen Arzt wählen. Das Aufbauen eines Horror-Szenarios finde ich absolut unempathisch und hat nichts mehr mit dem hippokratischen Eid zu tun, dem Patienten niemals zu schaden, sondern seine Gesundheit auf ALLEN Ebenen zu fördern... Lass Dich auf keinen Fall unterkriegen! Danke für Deinen Erfahrungsbericht!
    Liebe Grüße
    Robert :-)