Zweifel, Unsicherheit, ständiges Hinterfragen - ist Dir das vertraut? Für mich waren die Ausdrücke "mutig" und "selbstsicher" lange Zeit Fremdwörter. Als Kind hielt ich deshalb immer Ausschau nach: Was tun oder wie machen es die anderen? Ich wollte nicht aus dem Rahmen fallen und passte mich viele Jahre an - Gewissheit darüber, was mein Innerstes wirklich wollte, hatte ich sehr selten. Ständig fragte ich andere nach ihrer Meinung, weil ich mir meine eigene nur schwer bilden konnte...
Typische Selbstzweifel sind:
"Wer bin ich wirklich? Ist das überhaupt richtig, was ich mache? Ist es tatsächlich das, was mich glücklich macht? Habe ich die richtige Wahl getroffen? Hätte ich nicht anders entscheiden sollen? Wäre es nicht besser gewesen, wenn ich...?"
Die meisten haben Schwierigkeiten mit Entscheidungen. Es fühlt sich einfach nicht gut an, wenn man hin- und hergerissen ist und nicht weiß, wozu man sich entschließen soll. Ich litt sehr darunter und ahnte schnell, dass mein Denken das Problem war:
"Robert, du grübelst einfach zu viel! Mach dir nicht immer so viel Gedanken!" hörte ich sehr häufig. Menschen, die mich kennen, gehe ich manchmal richtig auf die Nerven, weil ich auch heute noch ALLES hinterfrage, sogar unwichtige Kleinigkeiten. Manchmal wünschte ich mir, diese Charaktereigenschaft würde sich schlagartig in Luft auflösen, dann wäre mein Leben wohl einfacher. Möglicherweise besäße ich dann mehr Gelassenheit...
"Is aber nich!" Es ist schwer, seinen Kopf auszuschalten. Jemanden, der einen präsenten Verstand hat und viel analysiert, aufzufordern, nicht so viel zu denken, ist so, als würde man einem leidenschaftlichen Profi-Sportler sagen: "Beweg dich nicht so viel!"
Zweifelnden Menschen fehlt Vertrauen...
Irgendwann kam ich auf Folgendes: Ewige Zweifler haben kein Vertrauen! Kein Vertrauen ins Leben, in ihre Mitmenschen, in sich selbst schon gar nicht (und womöglich auch kein Gottvertrauen...) Das alles gilt es zu stärken. Energetisch ist dies möglich, in dem man negative Glaubenssätze in positive umkehrt und unbefriedete Konflikte aus der Vergangenheit klärt, doch letztendlich geht es ums Tun. Einfach mal ins kalte Wasser zu springen und das starke Sicherheitsbedürfnis aufzugeben wäre eine Idee. Doch wer traut sich das?
Ich meine: Es gibt heutzutage keine Sicherheit mehr, und wenn Du sie bekommst, ist Dein Job eventuell monoton und eher langweilig. Eine Absicherung hat immer ihren Preis! Du gehst damit Kompromisse ein. Aber früher oder später kann Dein Herz nicht mehr vor Freude hüpfen, und du bist wie tot - da bringt dann das Geld auch nichts.
Eines steht fest: Zweifel beginnen im Kopf!
Hier sind Gedankensätze, die mir geholfen haben, Zweifel jeglicher Art mit der Zeit abzubauen:
Es ist für mich gesorgt
Ich werde geführt
Ich vertraue mir selbst und meinen Fähigkeiten
Kein Mensch ist perfekt
Ich bin behütet
Alles, was ich brauche, ist im rechten Moment da
Ich darf mir Zeit für meine Entscheidungen nehmen
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt
Ich bin auf dem Weg
Ich gebe mein Bestes
Ich darf mich ausprobieren
Zur rechten Zeit erhalte ich alle Impulse, die ich brauche
Ich bin in Sicherheit
Falls meine Entscheidung sich als falsch herausstellt, entscheide ich neu
Ich vertraue, dass sich am Ende alles zu meinem Besten fügt
Für Menschen, die an einen Gott glauben:
Gott unterstützt mich bei allem, was ich mache
Gott wird mir den richtigen Weg zeigen
Gott hilft mir, Klarheit zu gewinnen...
Wenn Dir diese Sätze gefallen, erinnere Dich an sie. Der Neustart ergibt sich durch eine Veränderung in Deinem Denken!
Drücke auftauchende Zweifel nicht weg! Schau sie Dir an, ergründe, warum sie sich zeigen. Prüfe: Was sagt Dein Verstand UND was sagt Dein Herz? Zweifel deuten immer auf eine Diskrepanz zwischen diesen beiden Instanzen hin. Danach schalte im Kopf um! Orientiere Dich zusätzlich in Richtung Bauch- und Herzbereich. Dein Gefühl weiß, was richtig ist. (Viele müssen das erst üben, denn es wurde ihnen nicht wirklich beigebracht.)
Falls Deine Zweifel bleiben, hör auf, dagegen anzukämpfen. Akzeptiere sie! Das kostet weniger Kraft. Öffne Deinen Verstand für diese Glaubenssätze:
Ich darf alles in Frage stellen
Zweifel haben immer eine Botschaft
Es ist menschlich, Zweifel zu haben
Ich zweifle so lange, bis ich Gewissheit fühle
Ich ergründe, was mich in den Konflikt gebracht hat
Ich darf auch Fehler machen
Zweifel zeigen einen inneren Konflikt auf
Kopf und Bauch haben unterschiedliche Ansichten. Der Verstand erschafft hauptsächlich den Druck, meist durch Erwartungen oder Vorstellungen, wie etwas zu sein hat.
Außerdem solltest Du keine Schuldgefühle in Dir produzieren, denn diese Emotionen sind Energieräuber. Du schadest Dir damit selbst. Schon in der Kindheit wurden wir durch die Erziehung unserer Eltern genügend mit Schuld konfrontiert (das steckt unbewusst noch immer in vielen Erwachsenen, fördert Selbstzweifel und behindert Entscheidungen...)
Schluss mit dem schlechten Gewissen! Nur dann geht es vorwärts.
Stelle Dir auch ab und zu vor, Du wärst am Ende Deines Lebens: Du bist alt und blickst auf Dein Leben zurück. Was glaubst Du, wie würdest Du Dich fühlen, wenn ein großes Bedauern bliebe?
"Ich hätte gerne noch dies und das getan, doch ich habe mich damals nicht getraut! Ich wählte die Sicherheit, und jetzt bereue ich es..."
Wäre wohl ganz schön frustrierend, oder? Dann ist es doch besser, immer wieder zu versuchen, seine Ängste zu überwinden! Trau Dich, Deinem Herzen zu folgen, checke, welche Bedürfnisse Du hast, und mach Dich an die Realisierung Deiner Wünsche.
Zögere nicht, mach einfach! Leg los! Folge Deinem Bauchgefühl!
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