Handauflegen von einem Heiler oder lieber einen Schulmediziner konsultieren? Jeder Suchende entscheidet nach seiner Weltsicht und Überzeugung.
Interessant finde ich, dass immer mehr Menschen offen für alternative Heilmethoden geworden sind. Sogar Schulmediziner haben sich für ganzheitliche Betrachtungsweisen geöffnet. Ich weiß noch, als
vor knapp 30 Jahren Akupunktur als "unwissenschaftlich" bezeichnet wurde. Mit der Zeit konnten die positiven Berichte über den Erfolg der traditionellen chinesischen Medizin (z. B. bei
Schmerzlinderung) nicht mehr ignoriert werden. Heute übernehmen nicht wenige Gesundheitskassen die Kosten...
Dass sich in der Medizin Veränderungen ankündigen, erkennt man z. B. an laufenden Forschungsstudien in deutschen Kliniken: Ärzte und Geistheiler arbeiten bei komplizierten Operationen zusammen
und berichten dabei von einem geringeren Medikamenten-Einsatz während des Krankheitsverlaufes, einer schnelleren Genesung sowie weniger Komplikationen nach den Eingriffen.
Deshalb nenne ich Ärzte und heilend Tätige in einem Atemzug, weil es prinzipiell Menschen sind, die sich entschieden haben, Kranke auf ihrem Heilungsweg zu unterstützen.
Leider gibt es in beiden Sparten solche, die sich in ihrer Arbeit von anderen Beweggründen leiten lassen, als das Wohl und die Gesundheit von Leidenden zu fördern.
Auf der anderen Seite ist mir aufgefallen, dass viele Patienten eine merkwürdige Eigenart entwickelt haben: Menschen, die besondere Fähigkeiten oder viele Jahre studiert haben, sind für
uns Autoritäten - wir respektieren sie. Das ist in vielen Fällen berechtigt, nur wird es für mich dann gefährlich,
wenn wir diese Leute aufgrund ihres Studiums, ihrer (Heiler-)Ausbildung oder ihrer Erfahrung auf ein Podest heben, ohne es zu hinterfragen. Machen wir uns gleichzeitig (unterbewusst)
klein und unbedeutend (weil wir uns selbst als unerfahren oder nicht studiert einschätzen), dann kann es passieren, dass wir manipulierbar werden.
Achte auf Sympathie und Dein Bauchgefühl!
1995 hatte ich trotz regelmäßiger Fußpflege ein Problem mit einem eingewachsenen Nagel am großen Zeh (wer das schon einmal hatte, weiß, wie schmerzhaft so etwas sein kann). Ich lies mir einen Beratungstermin beim Hautarzt und Chirurgen geben, den ich noch nicht kannte. Als es dann so weit war, bemerkte ich in der Praxis Hektik und eine merkwürdige Stimmung.
Es gab eine von mehreren Kabinen, die durch Stoffvorhänge getrennt waren (eigentlich konnte man von jedem Patienten alles mitbekommen - war mir nicht so recht). Dort wartete ich erst einmal eine halbe Stunde (ist ja noch zu verkraften).
Dann begrüßte mich ein gestresst wirkender Arzt, quetschte hastig an meinem Zeh herum. Vor Schmerz musste ich die Luft anhalten. Auf die Frage, warum er denn so brutal drücken würde, antwortete
er: "Ja, ich muss doch sehen, ob da tatsächlich etwas ist...", okay wahrscheinlich hatte er gedacht, ich simuliere. Vielleicht nervte ihn, dass zu ihm viele Patienten kommen, die einfach
nur eine Krankschreibung wollten, ich versuchte seine Reaktion zu verstehen.
"Da würde ich ihnen an der Stelle die Hälfte des Zehennagels entfernen, damit ihnen das nicht immer wieder passiert", die Empfehlung schockte mich und gab mir den Rest. Der Gedanke im Sommer auf meine Füße zu schauen und einen verkümmerten Nagel zu sehen, das schreckte mich total ab. "Oh, ich muss jetzt gleich zum Nächsten" und weg war er. Der Sprechstundenhilfe am Empfang sagte ich daraufhin, dass ich nicht mehr wiederkommen würde und dass ich die Art ihres Arbeitgebers absolut unfreundlich fände.
Obwohl ich damals von Medizin keine Ahnung hatte, sagte mir mein Bauch: "Das, was er vorschlug ist nicht die Lösung". Ich hätte ihm glauben und mit Widerwillen die OP durchführen lassen können, aber ich wusste: Es gibt jemand, der den Eingriff durchführt, ohne fast den ganzen Nagel abzusäbeln.
Am Ende hatte ich mir einen Arzt ausgesucht, der mir sympathisch war, der sich Zeit für eine Beratung nahm - bei dem ich mich gut aufgehoben fühlte. Es war so wie geahnt. Heute laufe ich mit heilen Zehen herum und bin wirklich froh, mich nicht einer Autorität untergeordnet zu haben.
Doch wie erkenne ich Behandler, die gut für mich sind und was sollte ich nicht akzeptieren?
1. Sie nehmen sich Zeit für Dich und Dein Anliegen
2. Sie geben Dir das Gefühl, dass sie Dich als Patient respektieren
3. Sie schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre, so dass Du Dich öffnen kannst (wichtig für die Ursachenforschung)
4. Sie informieren Dich ausführlich (auch über Risiken)
5. Sie setzen Dich niemals unter Druck, z. B. bei Entscheidungen
6. Sie schaffen keine Abhängigkeiten, nach dem Motto: "Ohne mich schaffen sie es nicht, gesund zu werden"
7. Sie manipulieren Dich nicht durch Worte ("Wenn sie nicht das machen, was ich ihnen empfehle, dann...")
8. Sie produzieren keine Schuldgefühle und kreieren keine Horrorszenarien ("Sollten Sie meiner Empfehlung nicht folgen, dann sind sie Schuld, wenn ... passiert!")
9. Sie werden Symptome nicht einfach mit Medikamenten "wegmachen" wollen, sondern Dich fragen, ob die Ursache Deines Leidens z. B. in Deinem Lebenswandel, einer Konfliktsituation oder in beruflichem oder privatem Stress zu suchen ist.
10. Sie akzeptieren, wenn Du eine vorgeschlagene Behandlungsmethode oder Medikamente ablehnst (werden dabei nicht ausfallend) und suchen mit Dir gemeinsam nach Alternativen.
11. Sie machen Dich darauf aufmerksam, wenn Du Dich zum Opfer machst und anderen die Schuld gibst, dass es Dir nicht gut geht. So kannst Du Dich auch nicht für Vergebung öffnen (was wichtig ist,
um Frieden in die Situation zu bringen).
12. Sie erinnern Dich an Deine Eigenverantwortung, die Du als erwachsener Mensch für Dein Leben hast - die Voraussetzung, damit Heilprozesse in Gang kommen können. So bist Du für andere kein
"Spielball" mehr und wirst wieder zum Schöpfer und Gestalter Deines Lebens...
Es gibt sicherlich noch mehr Punkte! Ich freue mich in den Kommentaren über weitere.
Besteht Vertrauen?
Abschließend zusammengefasst sind für mich die ausschlaggebendsten Punkte Sympathie und Vertrauen. Wenn Dir jemand unsympathisch ist, dann hat Deine Seele bereits Details wahrgenommen, die Deinem Kopf noch nicht wirklich bewusst sind.
Stellst Du während einem Gespräch Antipathie und Misstrauen in Dir fest, ist das ein Zeichen, das etwas nicht stimmt! Wie soll Deine Gesund-werdung dann eingeleitet werden?
Wir sind oft der Gefahr ausgesetzt, uns von Worten blenden zu lassen, auch vom äußeren Eindruck. Was bringt die stilvollste Praxis und der kompetenteste Auftritt, mit den auffälligsten Zertifikaten, wenn ich merke, dass die Atmosphäre am Empfang oder im Wartezimmer eine schlechte ist oder ich nach der Beratung zu zweifeln beginne!?
Vertraue Deinem Bauchgefühl, es wird Dir mitteilen, wer optimal für Dich ist. Setze Dich bei Entscheidungen nicht selbst unter Druck! Bist Du nicht sicher, hole Dir eine Zweit- oder
Drittmeinung ein und lasse Dir Zeit für Deine Entscheidung.
Lasse Dich auf jeden Fall gut behandeln! :)
Unterstütze den Seelenforscher! :-)
Mein nächstes Ziel ist es außerdem, ein neues Kartenset für Heilsuchende zu entwickeln und herauszubringen, dafür sammle ich.
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