Keines von beiden!
Dieses Thema ist eines meiner Forschungsgebiete geworden. Warum? Weil ich selbst seit Jahren an Heuschnupfen und diversen Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten leide. Die Schulmedizin konnte mir bisher nicht helfen.
Die schönste Zeit des Jahres kam und ich war (seit ich 15 bin) regelmäßig verzweifelt. Jeden Frühling und Sommer hoffte ich, dass der Heuschnupfen dieses Mal nicht so stark sein wird. Und? Es wiederholte sich: Unerträgliches Kitzeln, Niesattacken, laufende Nase, ich konnte nicht durchatmen.
Wenn ich Schleimhaut abschwellenden Spray nahm, ging es mir nicht besser, weil die Pollen dann einen noch leichteren Zugang hatten. Ich musste noch mehr niesen - manchmal hätte ich mir meine Nase abreissen wollen! Ohne zusätzliche Allergietablette ging nichts.
Was ich nicht wollte: Permanent im Haus bleiben, Fenster geschlossen halten, wahnhaft täglich die Blüten- und Gräserpollen aus den Haaren waschen, um dann irgendwann am Abend aus dem Haus zu kriechen. "Das ist doch kein Leben", dachte ich mir.
Andererseits haben Desensibilisierungsmaßnahmen nur kurzfristig ge- holfen. Das vorsorgliche Futtern von Blütenpollen aus dem Imkerladen im Winter, damit der Körper sich daran gewöhnt, war ebenfalls nicht hilfreich (und geschmacklich auch nicht toll). Andauernd Antihistaminika einnehmen? Da hatte ich ein schlechtes Gefühl.
Ich habe heute selbst noch nicht die 100%ige Lösung für alle oder ein Patentrezept - so, jetzt ist es raus ;) Jedenfalls ist mein Ziel, mich von meinem Heuschnupfen zu befreien, um einfach mehr Lebensqualität zu haben. Dieses Jahr war es schon deutlich besser. Alles, was mich und andere Allergiker vorwärtsbringt - alles, was zur Klärung, Linderung und Auflösung beitragen kann, werde ich hier posten.
Sind also die bösen Pollen Schuld an meinem Heuschnupfen?
Nein! Pollen sind nicht böse oder schuld, sie werden von Unwissenden zum Übeltäter gemacht. Das Verrückte ist doch: Heuschnupfen-Geplagte haben Stress mit etwas völlig Natürlichem! Pollen fliegen überall herum, außer in den Wintermonaten...
Ich habe mich gefragt: Was bedeutet es überhaupt, allergisch zu sein?
Allergie steht für einen Alarmzustand, für Kampf, Rebellion und kriegerische Einstellung. Die körperlichen Reaktionen zeigen das deutlich. Der Geisteiler Horst Krohne, der für mich ein Experte in diesem Bereich ist, sagte in einem Vortrag: "Ich frage den Betroffenen, gegen wen oder was kämpfst Du?"
Wenn wir die Problemauslöser berücksichtigen, dann kann ich gegen Folgendes allergisch sein:
1. Natürliches - Pollen, Lebensmittel, Tierhaare...
2. Künstliches - Materialien, Chemie, Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln...
3. Menschen - Familie, Partner, Vorgesetzte, Kollegen, Freunde...
4. Situationen - finanzielle Lage, Familienstreit, Überlastung, Berufliches...
5. Verhaltensweisen meiner Mitmenschen und nicht erfüllte Erwartungen...
6. Anderes/Fremdes - etwas, was nicht wirklich zu mir gehört oder passt. Etwas, dem ich in meinem Leben Platz gegeben habe - Lebensphilosophien, Ideologien, religiöse
Vorstellungen, Verhaltensweisen...
Die ersten beiden dürften eher bewusst sein. Doch Nr. 3 bis 6 sind die wirklich wichtigen Elemente, um beim Erforschen Klarheit zu bekommen. Meine Erkenntnis:
Die Allergie macht den inneren Konflikt bzw. Kampf sichtbar, der in mir tobt, nur ist mir das Thema, der Auslöser nicht wirklich bewusst.
Somit sind für mich die Pollen, die zum Baum oder zur Blüte gehören, obwohl natürlich, doch etwas Fremdes. Sie gehören nicht zu mir. Letztendlich ist es eigentlich egal, wogegen wir allergisch sind. Die Polle oder das Lebensmittel sagt mir nur:
"Hey, hallo, Du hast einen Konflikt, den du verdrängt oder vergessen hast, der aber nicht gelöst ist. Dein System ist überlastet!"
Allergene, z. B. die Pollen sind nur Platzhalter für das eigentliche Problem, sie sind nicht die Ursache!
Sie sind demnach nicht böse oder schuld, sondern sie übernehmen die Rolle, Dir zu zeigen, dass Du gegen irgendetwas oder irgendwen rebellierst.
Wie lösen wir das Problem? Nahrungsmittel können wir vom Plan streichen, auch wenn es schwer fällt. Zur Entlastung des Organismus ist es auch sinnvoll. Pollen zu meiden ist auf Dauer anstrengend. Das Problem ist nicht vom Tisch, wenn wir uns Dinge spritzen lassen, damit die Meldestelle des Körpers einfach nicht mehr reagiert (= Desensibilisierung). Das könnte man mit dem Zerschlagen der roten Warnlampe gleichsetzen.
Die Frage ist, wie entlaste ich mein System, so dass ich nicht mehr auf Allergieauslöser reagiere? Wichtig ist schon einmal: Durch die eigene Bewusstwerdung der Konflikte!
Mach Dich am besten jetzt gleich auf die Suche und knöpfe Dir die Punkte 3 bis 6 vor! Dein Unterbewusstsein wird melden, was es ist! Achte einfach darauf, welche Gedanken bei Deiner Analyse hochsteigen. An wen oder was denkst Du? Nicht lange überlegen, sondern beobachte bei der ent- sprechenden Allergie, welche Szene Dir aus der Vergangenheit einfällt. Die ist meistens die Richtige!
Zur Bestätigung hilft mir sehr der innerwise Armlängentest, den ich für mich und bei meinen Beratungen nutze. Ich kommuniziere dann mit dem Unter-bewusstsein, welches mir mitteilt, wo und wann der Stress begann...
Fortsetzung folgt!
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Melanie (Samstag, 23 Mai 2020 21:25)
Danke für den tollen Beitrag! Auch direkt den über den Heuschnupfen mit den 7 Fragen, die man sich selbst stellen soll. Das habe ich neulich gemacht und mir Gedanken gemacht - und beim nächsten Wiesenspaziergang war ich direkt weniger anfällig. TAUSEND DANK!!
Seelenforscher.eu (Donnerstag, 15 Oktober 2020 15:11)
Hallo liebe Melanie,
Dankeschön vielmals für Dein Feedback. So schön zu lesen, dass die Auseinandersetzung mit den genannten Fragen, etwas bei Dir bewirkt hat.
Herzliche Grüße
Robert :-)