Gibt es überhaupt jemanden unter uns, der völlig und durchgehend gesund ist? Was gilt überhaupt als „gesund“? Wie bezeichnest Du selbst Deinen gesundheitlichen Zustand?
Wenn Frauen oder Männer regelmäßig an Lippenherpes leiden, bedeutet das automatisch, sie sind krank? Beobachte ich mein Umfeld, dann registriere ich z. B. Erkältungen, Allergien, regelmäßige Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Einschlafstörungen, Hautprobleme usw.
"Es gibt niemanden, der nicht irgendetwas hat!" ist mittlerweile meine Feststellung. (Und das unabhängig davon, wie jung oder alt die Leute sind!)
Ich persönlich habe hin und wieder Kopfschmerzen, Heuschnupfen oder Rückenverspannungen von unterschiedlicher Dauer. Mich im Hinblick darauf als so richtig gesund zu bezeichnen ist nicht möglich, als krank stufe ich mich aber dennoch nicht ein. Glücklicherweise musste ich bis jetzt keine ernsthafte Erkrankung durchmachen, dafür bin ich sehr dankbar.
Die absolute Gesundheit scheint es gar nicht zu geben. Vielleicht sind die Definitionen relativ: Ein Krebspatient wäre sicherlich froh, wenn er "nur" an Migräne leiden würde, statt die Beschwerden zu erleben, die beispielsweise eine Operation einschließlich Folgebehandlungen mit sich bringt. Dennoch ist jemand, der an bis zu drei Tage dauernden Migräne-Attacken leidet, auch nicht wirklich froh.
Egal, wie heftig die Probleme sind, die Lebensqualität ist jedenfalls eingeschränkt.
Wenn die Schulmedizin keine Lösungen liefert...
Beruflich begegne ich vielen Menschen, die seit Jahren unter Symptomen leiden (nicht nur rein körperlicher Art). Die Schulmedizin konnte bisher nicht helfen. So halten die Betroffenen Ausschau nach alternativen Behandlungsformen, und es entsteht eine Offenheit gegenüber energetischer Medizin.
Unter energetischer Medizin verstehe ich die Behandlungsform, die die Ganzheit des Menschen berücksichtigt - nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Geist und seine Seele und deren zahlreichen Ebenen. Energetische Medizin schaut "hinter die Kulissen" und deckt das Verborgene im Unterbewusstsein des Leidenden auf. Sie gibt viel eher Aufschluss darüber, warum jemand krank geworden ist.
Meiner Überzeugung nach kann dauerhafte Heilung niemals stattfinden, wenn ein Arzt nur auf die "Oberfläche" achtet und lediglich Symptome kurieren will. Langfristig führt dies zu einer Unterdrückung der vorhandenen negativen Energien im Körper des Patienten, die irgendwann an anderer Stelle wieder auftauchen (und das meist heftiger als vor der Behandlung). Diese Erkenntnisse dringen heutzutage immer stärker ins Bewusstsein der Menschen.
Wir werden nie völlige Gesundheit erlangen können, wenn wir uns nicht bewusst mit unserem Innersten beschäftigen und die Hintergründe von Beschwerden erforschen.
Hierzu habe ich einige Informationen für Dich:
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Krankheit ist die Abwesenheit von Liebe.
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Ist eines Deiner Organe nicht gesund, ist es durch bestimmte Einflüsse in Unordnung geraten.
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Hast Du in einer Körperregion Beschwerden, ist an dieser Stelle Unfrieden präsent.
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Sehr häufig sind es fremde Aspekte (meist von Bezugspersonen), die sich Zugang zu Deinem System verschafft haben.
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Schmerzen zeigen sich dann, wenn Du etwas Negatives (z. B. einen ungelösten Konflikt) in die unterbewusste Ebene verdrängt hast.
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Hauptsächlich sind es unverarbeitete Emotionen und Gedanken, die Deine Symptome verursacht haben. Leider registrierst man sie höchst selten. Der Körper versucht, sie einem bewusst zu
machen...
An dieser Stelle kommt ein Problem unserer Leistungsgesellschaft ins Spiel: Zeitmangel!
Zur Bewusstwerdung, welche energetischen, geistig-seelischen Faktoren Deine Beschwerden hervorgerufen haben, ist im Alltag kaum Zeit. Und auch wenn wir seit langem ahnen, dass nicht alles im Lot ist, handeln wir meistens erst, wenn es so richtig weh tut bzw. wenn es absolut nicht mehr geht. Der Druck muss erst hoch genug sein...
Viele Jahre (besonders wenn man jung ist) ist anderes wichtiger als die Gesundheit. Falls sich Unpässlichkeiten zeigen, bietet die Pharmaindustrie genügend Abhilfe, die hauptsächlich die Symptomunterdrückung unterstützt. Ist auch logisch, denn das fördert den regelmäßigen Absatz ihrer Medikamente. Die Unternehmen sind auf (chronisch) Kranke angewiesen - so sichern sie ihre Existenz...
Wie sollen wir uns heutzutage überhaupt Zeit nehmen, um die Bedürfnisse unseres Organismus wahrzunehmen, wenn wir permanent in Aktion sind? Beruflich wie privat folgen wir dem Wahn zu zeigen, was wir alles tun. Vor allem in der Arbeit heißt es: Leistung, Leistung, Leistung! Um es übertrieben auszudrücken:
"Nur, wenn Du ackerst bis zum Umfallen und Ja zu unzähligen Überstunden sagst, bist Du etwas wert und wirst respektiert."
Früher war das auch schon so, nur gab es nicht so viel Lohn für die harte Arbeit. Es reichte gerade dafür, dass die Familie etwas zu essen hatte und sich das Allernötigste leisten konnte. Nach ihrer Arbeit fielen die Leute in der Regel gleich ins Bett, an Freizeit war nicht zu denken.
Heute profitieren wir von sozialen Errungenschaften wie 40-Stunden-Woche, bezahlter Urlaub, Lohnfortzahlung bei Krankheit... Uns modernen Bürgern bleibt Zeit für Privates. Das ist auch gut so. Kein Mensch mehr will heute nur arbeiten, sondern er möchte seine Freizeit aktiv gestalten / Zeit für sich haben.
Unser Geist ist jedenfalls in ständiger Betrieb-samkeit - das wissen wir alle,
wenn wir einmal registrieren, wie viel wir so täglich nachgrübeln. Tausende Gedanken, Wünsche, Vorhaben schwirren in unserem Kopf herum.
Da der Mensch im Geiste so viel will, entsteht eine Art Leistungs- und Selbstverwirklichungsdruck. Zudem lenken wir uns ziemlich oft ab, falls wir einmal nichts zu tun haben oder uns langweilig ist. Es gibt ja Fernsehen, Radio, Treffen und Feiern mit Freunden, aber auch soziale Netzwerke, Computerspiele usw. Die permanente Ablenkung führt dazu, dass die Aufmerksamkeit ständig im Außen / außerhalb unseres Körpers bleibt.
Hat Dir ein Erwachsener in Kinderzeiten oder auch später irgendjemand je erzählt, dass es (neben den Schlafenszeiten) auch wichtig ist zu ruhen? In die Stille zu gehen? Den Verstand und das Wollen in den Urlaub zu schicken? Darauf zu achten, was Dein „Bauch“ sagt, was Dein Herz möchte? Zu meditieren? Ich glaube, wohl kaum!
Meine Mutter und mein Vater sind selbständige Gastwirte, die seit Jahrzehnten hart arbeiten - ich kenne meine Eltern nur in beruflicher Aktion (16-Stunden-Tage) und wundere mich, wie sie das aushalten. Diese Tatsache hat mich wahrscheinlich als Kind und Jugendlicher so geprägt, dass ich selbst Schwierigkeiten habe zu entspannen, einfach ´mal nichts zu tun.
Ich gebe offen zu, ich werde unruhig, wenn ich nichts Sinnvolles unternehme. Später leide ich darunter, besonders falls mir alles zu viel wird. Dann bekomme ich Rückenverspannungen und vor allem Kopfschmerzen, die mich zwingen, einen Gang herunterzuschalten, Umweltreize zu reduzieren...
Ein innerwise Coach fand für mich einmal einen positiven Glaubenssatz, an den ich seitdem regelmäßig denke:
Welche Lösungen gibt es, wenn Du permanent im Tun bist, nervige Weh-wehchen loswerden oder Gesundheit erlangen willst?
- Nimm Dir Zeit für die Bedürfnisse Deines Körpers - Du darfst das, und Dein Energielevel wird sich dadurch erhöhen...
- Spüre in die erkrankten Regionen hinein! Frage Dich, was Dir Dein Körper dort mitteilen möchte. "Warum tust du weh? Was brauchst Du?" Danach achte auf Deine Eingebungen, z. B. vor Deinem geistigen Auge auftauchende Bilder, Menschen oder Worte...
- Höre auf die leisen Signale Deiner Seele. Emotionen wie Traurigkeit, Unzufriedenheit, Wut usw. sind Regungen, die wir ungern fühlen. Dennoch: Unterdrücke sie nicht, beneble Dich nicht mit Alkohol oder anderen Drogen, um sie nicht wahrnehmen zu müssen. Schau Dir Deine Gefühle an, sage Ja zu ihnen. So erkennst Du sie an, erst dann verändern sie sich und können leichter Dein System verlassen...
- Suche die Stille im Augenblick, in Deinem Zuhause oder noch besser in der Natur...
- Geh an die frische Luft! Erlaube Dir kurze oder lange Spaziergänge, und versuche, so wenig wie möglich nachzudenken. (Lass die Gedanken kommen und wieder gehen...)
- Hinterfrage Deinen Aktionismus im Alltag! Solange Du krampfhaft Anerkennung bei Deinen Mitmenschen suchst, dem Profilierungswahn verfallen bist und Dich durch Deine Taten hervortun willst, stimmt etwas mit Deiner Selbstliebe und Deinem Selbstwertgefühl nicht...
- Schaffe Dir Phasen oder Auszeiten, in denen Du nichts tust und einfach nur bist!
- Auch wenn es ungewohnt ist, probiere es einmal aus: Verzichte eine festgelegte Zeit auf TV, Radio, Internet. Schalte Dein Handy oder Festnetztelefon aus. Trau Dich, nicht erreichbar zu sein...
- Falls Du in der Lage bist zu meditieren, dann versuche es regelmäßig, max. 15 Min. täglich reichen für den Anfang aus...
- Geh achtsam und wohlwollend mit Dir um: Verurteile Dich nicht, sonst reduzierst du damit Deine Energie. Schenke Dir selbst Liebe, Anerkennung und Akzeptanz - Dein Umfeld wird es spüren! Deine
Resonanz wird sich ändern und dem entsprechende Personen wirst Du künftig anziehen...
Gib Deiner Seele Aufmerksamkeit!
Ich bin sicher: Übst Du Dich darin, schenkst Du Deiner Seele die Beachtung, die sie verdient, und beginnst, ihre weise Stimme zu hören. Du bekommst dann auch Klarheit darüber, was Dein Herz will, da es eine Verbindung zum Höheren Selbst Deiner Seele hat. Das wiederum ist verbunden mit dem Göttlichen / dem Großen Ganzen / dem Universum - wie immer Du es bezeichnest - alle Impulse stehen parat, die Du brauchst, um Antworten zu erhalten und Dich von Symptomen zu befreien.
Eigenverantwortlich machst Du Dich damit auf den Weg, Deinen Organismus zu heilen.
Somit entlässt Du Deinen Körper aus der Rolle, Meldestelle zu sein. Du registrierst leichter seelische Hinweise.
Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert, und die Dauer der Beschwerden wird deutlich kürzer sein. Entzündungen, Energiemangel und Verspannungen oder andere Erkrankungen klingen zügiger ab.
Versuche es: Nimm Dir Raum und Zeit für Dich und suche Phasen der Stille. Die Aussage "Ich kann nicht. Es geht nicht!" ist nur eine Illusion oder zeugt davon, dass Du weiterhin leiden möchtest!
Wer weiß, wenn das alles gelingt, dann ist 100%ige Gesundheit vielleicht doch keine Utopie :)
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